Kreuzer, Erwin
- Dates of Life
- 1878 – 1953
- Place of birth
- Berlin
- Place of death
- Bonn
- Occupation
- altkatholischer Bischof ; Bischof
- Religious Denomination
- altkatholisch
- Authority Data
- GND: 11653379X | OGND | VIAF: 59837841
- Alternate Names
-
- Zelenka, E. K. (Pseudonym)
- Kreuzer, Erwin
- Zelenka, E. K. (Pseudonym)
- zelenka, e. k.
- Kreuzer, Erwin R. A.
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
Relations
Life description (NDB)
Places
Map Icons




Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Kreuzer, Erwin (Pseudonym E. K. Zelenka)
altkatholischer Bischof, * 24.2.1878 Berlin, † 20.8.1953 Bonn.
-
Genealogy
V Herm. Oswald Anton (1834–97), Rechnungsrat in Berlin, S d. Johann, aus Lippen (Oberschlesien), Unteroffz. in Neiße, u. d. Theresa Heisig aus Großcarlwitz (Mähren);
M Franziska (1841–1907), T d. Försters Franz Xaver Vitus Zelenka in Lhota (Böhmen) u. d. Maria Proschek;
⚭ 1) Kempten 1906 Elisabeth Umbreit († 1906), 2) Freiburg/Br. 1920 Clothilde verw. Leichtle geb. Aurnhammer. -
Biography
K. studierte 1897-1900 in Bonn altkath. Theologie und wurde 1900 von Bischof Theodor Weber zum Priester geweiht. Nach kurzem Dienst in Köln und Passau wurde er 1901 Pfarrverweser und 1903 Pfarrer in Kempten. Er gewann durch sein geistliches und soziales Wirken weitreichendes Ansehen als Sprecher der zweiten Generation der sich als Minorität konsolidierenden altkath. Gemeinschaft. Seit 1912 Schriftleiter des Altkath. Volksblattes und 1916 Stadtpfarrer in Freiburg, war er seit 1922 ununterbrochen Mitglied der Synodalvertretung, seit 1929 Bischöfl. Vertreter für Baden und Präsident der Landessynode, seit 1934 Generalvikar. 1935 durch die Bistumssynode einstimmig zum Nachfolger von Bischof →Georg Moog gewählt, wurde er am 8.5.1935 in Mannheim durch Bischof Adolf Küry, Bern, zum vierten Bischof der deutschen altkath. Kirche geweiht. Den Bischofseid leistete K., entgegen staatlichem Drängen, unverändert im Wortlaut der allgemeinen kath. Überlieferung. Schon als junger Pfarrer ein überzeugter Verfechter des Gedankens einer „romfreien“ kath. deutschen Nationalkirche, lehnte K. während seines ganzen Episkopates den Versuch einer weltanschaulichen Verfälschung und den politischen Mißbrauch der altkath. Kirche entschieden ab. Ohne das kirchliche Dogma in Frage zu stellen, setzte er sich für ein Christsein hoher menschlich-sozialer Verantwortung in allen Lebensbezügen ein. Das seiner Zeit gemäße Ja zu Bildung, Fortschritt und Nationalgefühl stand für ihn unter dem höchsten Anspruch der Person Jesu. Nach 1945 setzte er sich verstärkt für die ökumenische Bewegung ein.
-
Works
(unter Ps. E. K. Zelenka) Wesen u. Wirkung d. Röm. Systems u. Mittel zu s. Abwehr, 1902;
Bodenrecht u. Bodenunrecht, 1915;
Der Altkatholizismus, Eine kurze Antwort auf d. Frage nach s. Entstehung, s. Erfolgen, s. Schicksal, s. Zukunft, 1906, ⁵1924;
Altkath. Handbüchlein, 1907;
Christentum, Pol., Soz. Leben, in: Internat, kirchl. Zs. 3, 1913, S. 9-32. -
Literature
J. Zeimet, Die altkath. Kirche im Dritten Reich, in: Internat, kirchl. Zs. 36, 1947, S. 84-97.
-
Author
Werner Küppers -
Citation
Küppers, Werner, "Kreuzer, Erwin" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 31 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11653379X.html#ndbcontent