Dyckerhoff, Jakob Friedrich
- Lebensdaten
- 1774 oder 1776 – 1845
- Geburtsort
- Mannheim
- Sterbeort
- Mannheim
- Beruf/Funktion
- Baumeister ; Architekt ; Maler ; Künstler
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 128937270 | OGND | VIAF: 60148624
- Namensvarianten
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- Dyckerhoff, Jakob Friedrich
- Dyckerhoff, Friedrich
- Dyckerhoff, Jacob Friedrich
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Dyckerhoff, Jakob Friedrich
Architekt und Maler, * 12.12.1774 Mannheim, † 12.10.1845 Mannheim. (reformiert)
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Genealogie
V Frdr. Christoph (1751–1843), kurpfälzischer Wirklicher Hofkammerrat u. Rheinbaumeister, dann badischer Oberbaudirektor in Mannheim, S des Jacob Arnold (s. Einl.);
M Gertraud (1752–94, Cousine), T des Gg. Frdr. Grohé (1725–69), Handels- u. Ratsherr in Elberfeld, u. der Maria Wichelhaus;
B →Wilh. Jacob s. Genealogie (1);
⚭ Mannheim 1813 Catharina Renner (1785–1880), T des Bes. des Pfälzer Hofs in Mannheim;
2 S, 1 T, u. a. Frdr. Christoph (1815–87), Rheinbau-Ing., Marie (⚭ →August Lamey, † 1896, badischer Staatsminister). -
Biographie
Für die strenge klassische Form begeistert, beginnt D. als Schüler von Karl Friedrich Langhans und Dav. Gilly in Berlin, wo er sogleich nach einem glänzenden Studienabschluß in den Staatsdienst treten durfte. Auf Betreiben seines Vaters wurde er jedoch 1801 nach Mannheim zurückberufen. Der Kurfürst übertrug ihm die Neugestaltung der Befestigungsanlagen, die er, von Ludwig von Sckell beraten, in eine ausgedehnte Parkanlage verwandelte. Auf einem Abschnitt des eingeebneten Wallgrabens errichtete er sein eigenes Wohnhaus, das mit seinen anderen Mannheimer Bauten, dem Bassermannschen Haus am Markt und dem Artariaschen Haus am Paradeplatz zu den besten Zeugen des frühen Klassizismus zählte. Diesen strengen Klassizismus vertrat er auch, nachdem ihn Großherzog Karl 1815 als Hofarchitekt an die Seite Friedrich Weinbrenners nach Karlsruhe rief. Seine Umbauten am Opernhaus galten als vorbildliche Ingenieurleistungen. Als Maler schlug er die Richtung des ihm befreundeten W. von Kobell ein; seine Landschafts- und Tierbilder zeigen, daß er dem Freunde künstlerisch nahekam.
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Werke
Weitere W Bilder Rheinübergang d. Truppen unter d. Kg. v. Preußen am 1.1.1814 (mit W. v. Kobell);
Reste d. Sibyllentempels in Tivoli, 1779 (Ak., Berlin). -
Literatur
F. Walter, Mannheim in Vergangenheit u. Gegenwart, 1907;
Nagler IV, 1837;
ThB. -
Autor/in
Oswald Hederer -
Zitierweise
Hederer, Oswald, "Dyckerhoff, Jakob Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 211 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128937270.html#ndbcontent