Krebs, Johann Tobias
- Lebensdaten
- 1716 – 1782
- Geburtsort
- Buttstädt
- Sterbeort
- Grimma
- Beruf/Funktion
- Rektor der Fürstenschule in Grimma ; Philologe ; Klassischer Philologe ; Gymnasiallehrer ; Rektor
- Konfession
- lutherisch?
- Normdaten
- GND: 100202349 | OGND | VIAF: 52032102
- Namensvarianten
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- Krebs, Johann Tobias
- Krebs, Johannes Tobias
- Krebsius, Ioan. Tob.
- Krebsius, Ioannes Tobias
- Krebsius, Joannes Tobias
- Krebsius, Johann Tobias
- Krebsius, Johannes Tobias
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Krebs, Johann Tobias
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Biographie
Krebs: Johann Tobias K., ein Philolog aus Grnesti's Schule, geb. den 16. Decbr. 1718 zu Buttelstädt in Thüringen, † den 6. April 1782 in Grimma. Sohn eines Cantors, besuchte er zuerst von 1729 an die Thomasschule in Leipzig, von 1740 an die dortige Universität, wo er neben der Theologie auch den alten Sprachen, einer der ersten Schüler Ernesti's, seinen Fleiß zuwandte. Er habilitirte sich 1744, wurde aber schon 1746 Conrector am Lyceum in Chemnitz, von wo er nach fünf Jahren als Tertius an die Fürstenschule in Grimma überging, die ihn bereits 1752 in die zweite Stelle ausrücken und 1763 Rector werden sah. Er hat viel dazu beigetragen, daß auch in Sachsen die griechischen Studien wieder emporkamen; doch war er vor allem ein fester Lateiner, überhaupt aber ein entschiedener Vertreter des classischen Unterrichts, weshalb er auch unter den Widersachern des Philanthropinismus in erster Linie erschienen ist; er richtete gegen denselben die „Vannus critica in inanes paleas operis elementarii Basedovii“, 1774 (vgl. Allgem. Deutsche Bibliothek XXXI, 577). Daß er für die Einführung der von seinem Lehrer Ernesti gearbeiteten sächsischen Schulordnung von 1773 mit besonderem Eifer thätig war, versteht sich von selbst. Wohl zunächst für den Unterricht hat er die Werke Hefiod's (1745) und Plutarch's Schrift De audiendis poetig (1746. N. Aufl. 1779) herausgegeben; aus seinen theologischen Studien gingen hervor „Observationes in N. T. e Flavio Josepho“ (1755), „Decreta Romanorum pro Judaeis facta, e Fl. Josepbo collecta“ (1768), besonders aber eine neue Ausgabe von Chr. Schöttgen's Lexicon Graeco-Latinum in N. T. (1765). Im J. 1778 erschienen seine „Opuscula academica et scholastica denuo recognita“. Er galt als gründlicher, unverdrossener und dabei anspruchsloser Schulmann.
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Literatur
Ueber ihn S. J. H. Mücke. Elogium J. T. Kr., Lips. 1786. 8. Vgl. Lorenz, Series praeceptorum illustris ap. Grilmam Moldani (1850) 13 und Dinter's Leben 39, 52 ff.
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Autor/in
H. Kaemmel. -
Zitierweise
Kämmel, Heinrich, "Krebs, Johann Tobias" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 97-98 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100202349.html#adbcontent