Kramer, Mauritius
- Dates of Life
- 1646 – 1702
- Occupation
- Kirchenlieddichter
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 130134783 | OGND | VIAF: 52787285
- Alternate Names
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- Kramer, Mauritius
- Cramer, Mauritius
- Cramer, Moritz
- Cramerus, Mauritius
- Kramer, Moritz
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
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Kramer, Mauritius
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Biography
Kramer: Mauritius K., geb. am 27. Febr. 1646 zu Ammerswort bei Meldorf in Niederdithmarschen, studirte vom J. 1666 an zu Jena und ward dann im J. 1670 Diakonus und 1679 Pastor zu Marne in Süddithmarschen, als welcher er am 22. Juni 1702 starb. Er war ein eifriger Gegner des Pietismus und warnte seine Gemeinde vor demselben in einer Schrift, die den Titel hat: „Nothwendig erachtete christliche Warnung vor dem ungeschmackten Quäcker-Quarcke“ (Hamburg 1688). Bleibendere Bedeutung hat er als Dichter geistlicher Lieder, deren er 89 unter dem Titel: „Heilige Andachten“ (Glückstadt 1683) herausgab, welche theilweise mit neuen Melodien vom Organisten Hinrich Krohn in Marne und andern versehen sind. Knapp nennt K. „einen|lieblichen, innigen Dichter", und Rambach sagt, daß seine Lieder wegen ihrer Herzlichkeit und fließenden Schreibart eine größere Verbreitung verdient hätten, als ihnen zu Theil geworden sei. Vielfach legte er bekannte weltliche Melodien seinen geistlichen Liedern unter, wie Neukranz und andere schon vor ihm gethan; in der Vorrede zu der genannten Ausgabe rechtfertigt er dieses Verfahren weitläufig. Nur die beiden seiner Lieder, die Freylinghausen in den zweiten Theil seines Gesangbuches (1714) aufnahm: „Gott, gieb einen milden Regen" und „Gott lebet noch und stirbet nicht“, scheinen überhaupt weitere Verbreitung gefunden zu haben. In neuerer Zeit ist sein Lied: „Meine Seele, laß Gott walten“ ins Hamburger Gesangbuch von 1842 aufgenommen.
Rotermund zum Jöcher, Bd. 3, Sp. 803. — Moller, Cimbria literata I, S. 114. — Rambach, Anthologie, Bd. 3, S. 302 ff. — Winterfeld, Der evangelische Kirchengesang, Bd. 2, S. 502 ff. — Koch, Geschichte des Kirchenlieds u. s. f., 3. Aufl. 5. Bd. S. 370 ff.
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Author
l. u. -
Citation
l. u., "Kramer, Mauritius" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 26-27 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130134783.html#adbcontent