Konrad von Ebrach

Lebensdaten
erwähnt 1345, gestorben 1399
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
katholischer Theologe ; Zisterzienser
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 11923453X | OGND | VIAF: 37722126
Namensvarianten

  • Konrad
  • Konrad von Ebrach
  • Konrad
  • Conradus, de Ebraco
  • Conrad, d'Ebrach
  • Conradus, Erbelicz
  • Conradus, de Ebrach
  • Ebraco, Conradus de
  • Konrad, Abt
  • Konrad, von Ebrach
  • Konrad, von Morimond
  • Conrad von Ebrach
  • Conrad
  • Konradus, de Ebraco
  • Konrad, d'Ebrach
  • Konradus, Erbelicz
  • Konradus, de Ebrach
  • Ebraco, Konradus de
  • Conrad, Abt
  • Conrad, von Ebrach
  • Conrad, von Morimond

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Zitierweise

Konrad von Ebrach, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11923453X.html [07.02.2025].

CC0

  • Konrad von Ebrach

    Zisterzienser, Theologe, 9.12.1399 Wien, wahrscheinlich Heiligenkreuz (Wienerwald).

  • Biographie

    Um 1345 wurde K. Mönch in der Zisterzienserabtei Ebrach (Franken). Er studierte Philosophie und Theologie in Paris und Bologna und wurde hier 1370 Magister der Theologie. Seit 1375 war er Professor der Theologie in Prag und Organisator des dortigen Sankt Bernhardskollegs seines Ordens.|1385 wurde er Magister der Theologischen Fakultät Wien und verfaßte zusammen mit Heinrich Hainbuche von Langenstein und Heinrich von Oyta deren Statuten. Er beteiligte sich an der Gründung und Organisation des Zisterzienserkollegs Sankt Nikolaus, das der Fakultät angegliedert wurde. Während des großen Schismas wurde K. von Urban VI. 1383 mit dem Titel eines Abtes von Morimund zum Visitator der deutschen, böhmischen und skandinavischen Zisterzienserklöster der römischen Obedienz ernannt; er leitete die Generalkapitel der römischen Obedienz 1393 in Wien und 1394 in Heilsbronn. Trotz dieser Stellung behielt K. seine Professur in Wien bis zum Tod bei. – K. war zwar ein Gegner des Nominalismus, aber trotzdem nicht Thomist, sondern Anhänger der historisch-kritischen Augustinerschule des ausgehenden 14. Jahrhunderts, besonders abhängig war er von Hugolin von Orvieto. Die Schriften Bernhards von Clairvaux hat er häufig benutzt.

  • Literatur

    A. Zumkeller, Dionysius de Montina, ein neuentdeckter Augustinertheologe d. SpätMA, 1948;
    ders., Der Zisterziensertheologe K. v. E. im Kampf um Thomas v. Aquin, in: Cistercienser-Chronik 56, 1949, S. 1-24;
    ders., Ein Ms. d. Sentenzenlesung d. Augustinertheologen Dionysius v. Montina, fälschl. gen. Dionysius Cisterciensis, in: Martin Grabmann zum 10. Todestag, 1959, S. 73-87;
    K. Lauterer, Der Cisterciensertheologe K. v. E. im Kampf um St. Bernhard, in: Cistercienser-Chronik 66, 1959, S. 58-81;
    ders., Johs. v. Retz, Collatio in exequis Mag. Conradi de Ebraco, Ein Nachruf f. K. v. E., ebd. 68, 1961, S. 25-40;
    ders., K. v. E., Lebenslauf u. Schrifttum, 1962;
    D. Trapp, Clm 27034, Unchristened Nominalism and Wycliffite Realism at Prague in 1381, in: Recherches de Théologie ancienne et médiévale 24, 1957, S. 320-60.

  • Autor/in

    Kassian Lauterer
  • Zitierweise

    Lauterer, Kassian, "Konrad von Ebrach" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 536-537 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11923453X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA