Bianconi, Johann Ludwig Graf von

Lebensdaten
1717 – 1781
Geburtsort
Bologna
Sterbeort
Perugia
Beruf/Funktion
sächsischer Diplomat ; Mediziner ; Dichter ; Kunsthistoriker ; Arzt ; Gesandter ; Gelehrter ; Kunsthändler
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119477912 | OGND | VIAF: 245923
Namensvarianten

  • Pansmeuser, Gottlieb
  • Bianconi, Johann Ludwig Graf von
  • Pansmeuser, Gottlieb
  • Bianconi, Giovanni Lodovico
  • Bianchoni, Giovanni Lodovico
  • Biancoli, Giovanni Lodovico
  • Bianconi
  • Bianconi, G. Ludovico
  • Bianconi, Gian
  • Bianconi, Gian L.
  • Bianconi, Gian Lodovico
  • Bianconi, Gian Ludovico
  • Bianconi, Gian-Ludovico
  • Bianconi, Gio. Lodovico
  • Bianconi, Giovanni L.
  • Bianconi, Giovanni Loduvico
  • Bianconi, Giovanni Ludovico
  • Bianconi, Giovanni Luigi
  • Bianconi, Ioan. Lud.
  • Bianconi, J. L.
  • Bianconi, Jean Louis
  • Bianconi, Johann L.
  • Bianconi, Johann Lodovico
  • Bianconi, Johann Lodovicus
  • Bianconi, Johann Ludovico
  • Bianconi, Johann Ludwig
  • Bianconi, Johannes L.
  • Bianconi, Johannes Lodovicus
  • Bianconi, Johannes Ludovicus
  • Bianconius, Ioannes Ludovicus
  • Bianconius, Joannes Ludovicus
  • Bianconius, Joannes Ludwig
  • Bianconius, Johann Ludovicus
  • Bianconius, Johannes Ludovicus

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Zitierweise

Bianconi, Johann Ludwig Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119477912.html [10.03.2025].

CC0

  • Bianconi, Johann Ludwig

  • Biographie

    Bianconi: Johann Ludwig B., Arzt, gelehrter Schriftsteller und Diplomat, geb. zu Bologna 30. Sept. 1717, † zu Perugia 1. Jan. 1781, empfing seine Bildung in Bologna, wo er 1742 Doctor der Philosophie und Medicin wurde. Als fürstbischöflicher Leib-Medicus kam er 1744 nach Augsburg. Hier lernte er die später als Wieland's Freundin bekannt gewordene Sophie von Gutermann, nachmalige von La Roche kennen und verlobte sich mit ihr, mußte aber wegen confessioneller Bedenklichkeiten von der beabsichtigten Heirath zurückstehen. Nach kurzem Aufenthalt in Polen im J. 1750 wurde er als Leib-Medicus an den Hof zu Dresden berufen. Von hier ging er im J. 1764 als|kursächsischer residirender Minister nach Rom und blieb in dieser diplomatischen Stellung bis an sein Lebensende. Als Standeserhöhung wurde ihm die Erhebung in den Grafenstand zu Theil. Er hinterließ zwei Töchter. Sein Andenken ist auch mit Winckelmann's Leben verknüpft. Ueber den ersten Theil seines Lebens findet man Nachrichten auf Grund ursprünglicher Mittheilungen bei Mazzuchelli, Scrittori d'Italia II. 2, Brescia 1760 fol. p. 1197 s. Eine bei seiner Begräbnißfeier gehaltene Rede gab Annibale Mariotti, mit biographischen Notizen vermehrt (2. ediz. Venezia 1781), heraus. Seine Schriften erschienen gesammelt in vier Bänden zu Mailand im J. 1802. Sie sind nicht nur medicinischen und physikalischen, sondern auch politischen, kunstgeschichtlichen und poetischen Inhalts. 1772 veröffentlichte er der unter dem Namen Ermelinda Talea bekannten bairisch-sächsischen Prinzessin Maria Antonia Walburga „Varj componimenti“. Nach Melzi's Dizionario di opere anonime (II. Mil. 1852, p. 315 s.) war er auch der Verfasser des unter dem Namen Gottlieb Pansmouser 1775 zu London erschienenen „Partage de la Pologne en sept dialogues.“

  • Autor/in

    Schnorr v. C.

  • Zitierweise

    Schnorr von Carolsfeld, Franz, "Bianconi, Johann Ludwig Graf von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 609-610 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119477912.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA