Beyschlag, Willibald
- Lebensdaten
- 1823 – 1900
- Geburtsort
- Frankfurt/Main
- Sterbeort
- Halle
- Beruf/Funktion
- evangelischer Theologe ; Hochschullehrer ; Pfarrer ; Hofprediger
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 119133431 | OGND | VIAF: 69732411
- Namensvarianten
-
- Beyschlag, Johann Heinrich Christoph Willibald
- Beyschlag, Willibald
- Beyschlag, Johann Heinrich Christoph Willibald
- Beyschlag, D. W.
- Beyschlag, D.W.
- Beyschlag, W.
- Beyschlag, Willibald D.
- Beyschlag, Willibaldus
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Beyschlag, Johann Heinrich Christoph Willibald
evangelischer Theologe, * 5.9.1823 Frankfurt/Main, † 25.11.1900 Halle.
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Genealogie
V Johann August (1787–1861), Bürger und Handelsmann in Cunreuth, S des Johann Friedrich, Schreinermeister, und der Elisabeth Kunst;
M Elisabeth Maria Marg. (1793–1858), T des Güterschaffners Johann Heinrich Deckenbach und der Susanna Rebekka Hahn;
⚭ Maria Clemen aus Lemgo;
S →Franz s. (1). -
Biographie
Nach Abschluß seiner Ausbildung in Frankfurt/Main (1844–49) übernahm B. 1850 ein Pfarramt in Trier, von wo er 1856 als Hofprediger nach Karlsruhe berufen wurde. 1860 ging er als Professor der praktischen Theologie nach Halle. Hier entfaltete er eine in Wissenschaft und Öffentlichkeit einflußreiche Wirksamkeit. Im Anschluß an Schleiermacher suchte er nach einem Ausgleich zwischen der kirchlichen Lehre und den Ansprüchen des modernen Geistes. Sein Bemühen galt der Umsetzung der alten Wahrheiten in neue Anschauungsformen bei nicht enger dogmatischer Umgrenzung. Seine kirchenpolitische Haltung bestimmte die Idee der Union. Er verfolgte diese Ziele in Baden in Verbindung mit der „Evangelischen Allianz“, in Preußen als Begründer der sogenannten kirchlichen „Mittelpartei“ sowie|der viel beachteten „Deutsch-evangelischen Blätter“. Dem von ihm ins Leben gerufenen „Evangelischen Bund“ gab er als entschiedener Gegner des Katholizismus die Stärkung des evangelischen Gemeingeistes sowohl unter Zurückdrängung der bekenntnismäßigen Unterschiede als auch mit starker nationaler Bestimmtheit auf.
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Werke
Der Altkatholizismus, ³1883;
Aus d. Leben eines Frühvollendeten, ⁷1895;
Neutestamentl. Theol., 2 Bde., ²1896;
Zur dt.-christl. Bildung, Ges. Vorträge, ²1899;
Das Leben Jesu, 2 Bde., ⁵1912;
Christenlehre, ⁴1917;
Aus meinem Leben, 2 Bde., 1896–99. -
Literatur
R. Kukula, Bibliogr. Jb. d. dt. Hochschulen, 1892, S. 49 f.;
W. Scholz, B.s 70. Geburtstag, in: Dt. Wochenbl. 6, Nr. 36, 1893;
Kohlschmidt, in: BJ V, S. 350-52 (Totenliste 1900.L);
K. H. Pahncke, W. B., 1905;
Mitteldt. Lb. I, 1926, S. 271-81;
E. Barnikol, W. B. in: 250 J. Univ. Halle, 1944, S. 97 bis 101;
PRE;
RGG;
LThK. -
Porträts
in: F. v. d. Heydt, Gute Wehr, 1936.
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Autor/in
Peter Meinhold -
Zitierweise
Meinhold, Peter, "Beyschlag, Willibald" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 209-210 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119133431.html#ndbcontent