Hold, Carl

Lebensdaten
1871 – 1946
Geburtsort
Stockum bei Witten (Westfalen)
Sterbeort
Essen
Beruf/Funktion
Bergwerksdirektor ; Bergmann ; Generaldirektor
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 139471154 | OGND | VIAF: 101206987
Namensvarianten

  • Hold, Carl
  • Hold, Karl

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Zitierweise

Hold, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139471154.html [31.01.2025].

CC0

  • Hold, Carl

    Bergwerksdirektor, * 10.9.1871 Stockum bei Witten (Westfalen), † 17.11.1946 Essen. (evangelisch)

  • Genealogie

    V Theodor (1843–1901), Bergmann, Bergmanns-S;
    M Sophie (1846–1934), T d. Gastwirts Heßmann; Schwager →Gustav Knepper (1870–1951), Dr.-Ing. E. h., Bergwerksdir. in E. (s. Rhdb., P);
    - ⚭ 1900 Alma, T d. Theodor Düppe, Landwirt u. Wirt, u. d. Amalie Hösterey;
    2 S, 1 T, u. a. Karl (* 1901), Bergassessor.

  • Biographie

    H. absolvierte eine bergmännische Ausbildung, besuchte die Bergvorschule in Witten und 1894-97 die Bergschule in Bochum. 1897 wurde er Steiger bei der Gewerkschaft Carolus Magnus, 1899 Obersteiger beim Mülheimer Bergwerksverein und 1900 Betriebsführer der Stinnes-Zechen Victoria Mathias und Mathias Stinnes. Seit 1906 war H. Grubeninspektor einer Anzahl von Zechen, 1908 wurde er Betriebsdirektor, 1912 Bergwerksdirektor und 1923 Generaldirektor der Stinnes-Zechen. 1928 übernahm er auch die Leitung des Mülheimer Bergwerksvereins.

    H.s Leistungen waren organisatorischer und technischer Art. Seit 1921 gehörte er dem Vorstand der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks AG (RWE) an, die von Hugo Stinnes beherrscht wurde. Mit den Stinnes-Zechen Victoria Mathias, Graf Beust und Friedrich Ernestine bestanden Interessengemeinschaftsverträge der RWE zur Sicherung von deren Steinkohlenbasis. Nach Stinnes' Tod wurden diese RWE-Zechen unter der Leitung von H. verwaltungsmäßig von den übrigen Stinnes-Zechen getrennt, was große organisatorische Vorteile mit sich brachte. Unter H.s technischen Leistungen ragt die Einführung der Kohlenstaubfeuerung hervor, deren wirtschaftliche Vorteile er frühzeitig erkannte. H. gehörte den Vorständen des Zechenverbandes und des Vereins für die Bergbaulichen Interessen an und vertrat die Fachgruppe Bergbau im Reichsverband der Deutschen Industrie. 1920-29 war er Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (TH Berlin 1923).

  • Werke

    Die Entwicklung d. Bergbautechnik, vor 1929;
    Elektrizitätsversorgung u. Gemeinden, 1931.

  • Literatur

    C. FH., in: Glückauf 71, 1935, H. 45;
    C. H. 70 J., in: Ruhr u. Rhein 22, 1941, S. 574;
    Glückauf 84, 1948, H. 1/2, S. 34;
    Nekr. a. d. rhein.-westfäl. Industriegebiet 1939–51, 1955, S. 128-30;
    Wenzel;
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Anne Winkelmann

  • Zitierweise

    Winkelmann, Anne, "Hold, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 523 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139471154.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA