Eisenhart, Louise von
- Lebensdaten
- 1827 – 1901
- Geburtsort
- München
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Schriftstellerin
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 11852965X | OGND | VIAF: 47553585
- Namensvarianten
-
- Eisenhart, Franziska Maria Louise Karoline von
- Eisenhart, Louise (1857-1871)
- Eisenhart, Franziska Maria Louise Karoline (1857-1871)
- Kobell, Louise von (geborene, Schriftstellername)
- Kobell, Franziska Maria Louise Karoline von (geborene)
- Eisenhart, Louise von
- Eisenhart, Franziska Maria Louise Karoline von
- Eisenhart, Louise (1857-1871)
- eisenhart, louise
- Eisenhart, Franziska Maria Louise Karoline (1857-1871)
- eisenhart, franziska maria louise karoline
- Kobell, Louise von (geborene, Schriftstellername)
- kobell, louise von
- Kobell, Franziska Maria Louise Karoline von (geborene)
- kobell, franziska maria louise karoline von
- Kobell, Luise von
- Eisenhart, Luise von
- Kobell, L. von
- Eisenhart, Franziska Maria Louise Caroline von
- Eisenhart, Franziska Maria Louise Caroline (1857-1871)
- Cobell, Louise von (geborene, Schriftstellername)
- Cobell, Franziska Maria Louise Caroline von (geborene)
- Cobell, Luise von
- Cobell, L. von
- Cobell, Louise von
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Eisenhart, Franziska Maria Louise Karoline von, geborene von Kobell (Schriftstellername)
Schriftstellerin, * 13.12.1827 München, † 28.12.1901 München. (katholisch)
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Genealogie
V →Franz v. Kobell (1803–82), Prof. der Mineralogie, Schriftsteller;
M Karoline (1801–83), T des Innozenz Kobell, Oberappellationsgerichtsrat;
Ov Wilh. v. Kobell († 1853), Maler;
⚭ →August v. E. s. (1). -
Biographie
Durch Herkunft und frühen einjährigen Aufenthalt mit ihrem Vater im Gefolge König Ottos in Griechenland erwarb sich E. sehr gute künstlerische und sprachliche Bildung, die sich später durch die Stellung ihres Gatten historisch und politisch ausweitete. Sie war in den Künstler- und Gelehrtenkreisen Münchens um Liebig, Kaulbach und Lenbach zu Hause. – Der Erfolg kleinerer Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften bewog sie zu größeren Veröffentlichungen. Ihr „ König Ludwig II. und Bismarck“ (1899, mit Faksimile des „Kaiserbriefes“), aber auch der Schlußteil von „Unter den vier ersten Königen Bayerns“ (1894), die auf gründlichen Tagebuchnotizen und genauer Sachkenntnis beruhen, haben historischen Wert, obwohl sie den König schonen und den Gatten hervorheben. Ihre Erzählungen sind nicht dichterisch gestaltet, und ihren bei den Zeitgenossen beliebten kunst- und kulturgeschichtlichen Werken|fehlt wissenschaftliche Systematik. Gerade aber ihr Impressionscharakter vermittelt sehr gut die Betrachtungsweise der Epoche, für die auch der überladene Sprachstil bezeichnend ist. Sie geben, besonders beim Bericht persönlicher Erfahrungen, sehr getreu die Atmosphäre im neoklassizistischen München wieder, in dessen Gesellschaftsleben E. ähnlich führte wie Caroline Schlegel und Dorothea Veit in den Salons der Romantik. Sie steht ihnen an Geist, Bildung und weiblicher Liebenswürdigkeit nicht nach.
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Werke
Weitere W Nordseebll., 1881; Franz v. Kobell, 1884;
Parsival, 1888;
Kunstvolle Miniaturen u. Initialen aus Hss. d. 4.-16. Jh., Mit bes. Berücksichtigung d. in d. Hof- u. Staatsbibl. zu München befindlichen Mss., 1890;
Ignaz v. Döllinger, 1892;
Marie Alphonse, 1896;
Münchner Porträts nach d. Leben, 1897;
Kg. Ludwig II. u. d. Kunst, 1898; Farben u. Feste (Kulturhist. Stud.), 1900. L F. v. Reber, in: BJ VI, S. 179-81;
Brümmer; Kosch, Lit.-Lex. -
Autor/in
Käte Lorenzen -
Zitierweise
Lorenzen, Käte, "Eisenhart, Louise von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 413-414 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11852965X.html#ndbcontent