Berwald, Ludwig

Lebensdaten
1883 – 1942
Geburtsort
Prag
Sterbeort
Ghetto Lodz
Beruf/Funktion
Mathematiker ; Hochschullehrer
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 13554548X | OGND | VIAF: 233820711
Namensvarianten

  • Berwald, Ludwig

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Zitierweise

Berwald, Ludwig, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13554548X.html [31.01.2025].

CC0

  • Berwald, Ludwig

    Mathematiker, * 8.12.1803 Prag, † 20.4.1942 Ghetto Lodz. (israelitisch, dann evangelisch)

  • Genealogie

    V Max (1853–1925), Buchhändler, aus Ostpreußen;
    M Frieder. Fischel (1863–1930), aus Prag;
    ⚭ Prag 1915 Hedwig Adler (1875–1942 [Lodz]).

  • Biographie

    B. studierte in München, habilitierte sich 1919 an der Deutschen Universität in Prag und erhielt dort 1922 eine außerordentliche, 1927 eine ordentliche Professur, 1941 wurde er mit seiner Frau in das Ghetto von Lodz deportiert. Seine Arbeiten beziehen sich fast alle auf Probleme der Differentialgeometrie und der geometrischen Variationsrechnung. Bedeutung gewannen seine Untersuchungen zur affinen Flächentheorie, zur Riemannschen Geometrie und über die Parallelübertragung in Räumen mit allgemeiner Maßbestimmung, welche beim Ausbau der Cartanschen und Finslerschen Theorien eine Rolle spielen.

  • Werke

    Krümmungseigenschaften d. Brennflächen eines geradlinigen Strahlensystems u. d. in ihm enthaltenen Regelflächen, Diss. München 1909;
    üb. 50 Arbb. in math. Zss.

  • Literatur

    Nachruf v. M. Pinl (Ms. im Math. Seminar Freiburg i. Br. u. im Besitz d. B Emil B., W, P);
    Pogg. V, VI.

  • Porträts

    Phot. (im Besitz v. Prof. F. Böhm, München).

  • Autor/in

    Wilhelm Süss

  • Zitierweise

    Süss, Wilhelm, "Berwald, Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 173 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13554548X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA