Beroldingen, Paul Graf von
- Lebensdaten
- 1754 – 1831
- Geburtsort
- Gündelhard
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- württembergischer Diplomat ; Diplomat
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 135543274 | OGND | VIAF: 43056474
- Namensvarianten
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- Beroldingen, Paul Joseph von
- Beroldingen, Paul Graf von
- Beroldingen, Paul Joseph von
- Beroldingen, Paul von
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Beroldingen, Paul Joseph Graf von
württembergischer Diplomat, * 19.5.1754 Gündelhard, † 3.7.1831 Stuttgart. (katholisch)
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Genealogie
V Joseph Anton (1703–76);
M Maria Febronia Freiin von Freiberg-Eisenberg-Almendingen († 1754);
Stief-B →Joseph s. (1);
⚭ 1) 1778 Maria Josephine (1756–1801), T des kurmainzischen und kurtrierischen Geheimen Rats und fürstlicher ellwangischer Hofmarschalls Freiherr von Schwarzach, 2) 1802 Maximiliane Freiin Ritter zu Grünstein (1767–1851), erste Staatsdame der Königin von Württemberg;
5 K aus 1), u. a. →Joseph Ignaz s. (2), 2 K aus 2). -
Biographie
Erzogen von seinem älteren Bruder, dem Domherrn Joseph, trat B. nach einem Rechtsstudium in Göttingen in die Dienste der gefürsteten Propstei Ellwangen¶. Nach deren Aufgehen in Württemberg übernahm König Friedrich B. in den Staatsdienst und ernannte ihn 1806 zum Geheimrat und Gesandten beim Wiener Hof. Dort verstand B. bis 1817 die württembergischen Interessen trotz der wechselnden politischen Konstellationen nachdrücklich zu vertreten gemäß seiner Politik einer engen Anlehnung an Österreich und eines vorsichtigen Abwartens gegenüber Frankreich. Bei|König Friedrich und dem Kronprinzen von beträchtlichem Einfluß, gelang es ihm, die Kontinuität der württembergischen Beziehungen zu Österreich zu wahren, wobei man allerdings in Stuttgart manchmal Bedenken hatte, ob seine österreich-freundliche Politik Württemberg nicht gegenüber →Napoleon kompromittiere, und ihm deshalb einen selbständig berichtenden Beobachter beigab. Nach dem Regierungsantritt Wilhelms I. wurde B. 1. Kammerherr der Königin Katharina, später Obersthofmeister der Königin Pauline. Als Mitglied des Landtags unterzeichnete er die Verfassungsurkunde von 1819. Er hat wesentlich zur Stabilisierung der württembergischen Außenpolitik und des jungen Staatswesens beigetragen und damit seinem bedeutenderen Sohn die Wege geebnet.
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Literatur
F. Cast, Adelsbuch d. Kgr. Württ., 1839, S. 132 f. - Eigene Archivstud.
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Autor/in
Robert Uhland -
Zitierweise
, "Beroldingen, Paul Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 145-146 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135543274.html#ndbcontent