Kindervater, Johann Heinrich

Lebensdaten

1675 – 1726

Geburtsort

Kelbra (Kyffhäuser)

Sterbeort

Nordhausen

Beruf/Funktion

lutherischer Theologe ; Pfarrer ; Historiker

Konfession

lutherisch

Normdaten

GND: 124598714 | OGND | VIAF: 240655278

Namensvarianten

Kindervater, Johann Heinrich
Kindervater, Io. Henric.
Kindervater, Io. Henricus
Kindervater, Ioannes Henricus
Kindervater, Iohannes Henricus
Kindervater, J. H.
Kindervater, Joannes H.
Kindervater, Joannes Henricus
Kindervater, Joh. Henricus
Kindervater, Joh. Henricvs
Kindervater, Johann H.
Kindervater, Johann Henricus
Kindervater, Johannes Heinrich
Kindervater, Johannes Henricus
Kindervatter, Joannes Henricus
Kindervatterus, Joannes Henricus
Cindervater, Johann Heinrich
kindervather, johann heinrich
Cindervater, Io. Henric.
Cindervater, Io. Henricus
Cindervater, Ioannes Henricus
Cindervater, Iohannes Henricus
Cindervater, J. H.
Cindervater, Joannes H.
Cindervater, Joannes Henricus
Cindervater, Joh. Henricus
Cindervater, Joh. Henricvs
Cindervater, Johann H.
Cindervater, Johann Henricus
Cindervater, Johannes Heinrich
Cindervater, Johannes Henricus
Cindervatter, Joannes Henricus
Cindervatterus, Joannes Henricus

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Zitierweise

Kindervater, Johann Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124598714.html [31.01.2025].

Kindervater, Johann Heinrich
Biographie

Kindervater: Johann Heinrich K., lutherischer Theologe und Biograph. Geboren den 4. April 1675 zu Kelbra, einem Flecken in der „güldenen Aue“ der preußischen Provinz Sachsen, als der Sohn eines Rathskämmerers, besuchte er zehn Jahre lang die Schule zu Frankenhausen und bezog dann 1696 die Universität Jena. Hier studirte er 16 Semester Theologie und philosophische Wissenschaften und erwarb sich 1700 die Würde eines Magisters. Im J. 1706 wurde er zum Pastor an der Reglerkirche (Regularium aedes) zu Erfurt gewählt und als solcher zu gleicher Zeit auch nach Nordhausen zu St. Blasius berusen, für welch' letztere Stadt er sich entschied. Hier wurde er auch Assessor des Consistoriums und Inspector und Administrator des Waisenhauses und starb daselbst den 2. Octbr. 1726, seines Alters 52 Jahre. Von seinen verschiedenen 16 theologischen und hymnologischen Schriften hat allein bis auf unsere Tage sich im Werth erhalten sein „Nordhusa illustris“, Wolfenb. 1715. 8. Der Verfasser erzählt, allerdings mit einer zu seiner Zeit üblichen und darum entschuldbaren Breite und Länge, das Leben aller Gelehrten, welche in Nordhausen geboren und theils hier theils anderswo in geistlichem oder weltlichem Stande gelebt haben. Aber was den Werth des Buches noch erhöht, sind die vielen seltenen und theilweise bis dahin noch ungedruckten Briefe Luther's und Melanchthon's und deren Freunde, welche hier zur Erläuterung der Kirchen- sowohl als der allgemeinen Litteratur-Geschichte mitgetheilt werden. Auch verdienen seine „Arcana Bibliothecae Blasianae“, Northus. 1717. 8. Erwähnung, welche zum erstenmal Nachricht von der uralten Bibliothek der Kirche St. Blasius und ihren Schätzen der gelehrten Welt Nachricht gaben.
Literatur

Motschmann, Erfordia literata S. 935—942. Jöcher II, 2085—89.
Autor/in
J. Franck.
Zitierweise

Franck, Jakob, "Kindervater, Johann Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 15 (1882), S. 765 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124598714.html#adbcontent

Kindervater, Johann Heinrich