Eugen
- Lebensdaten
- 1863 – 1954
- Geburtsort
- Groß-Seelowitz (Mähren)
- Sterbeort
- Meran
- Beruf/Funktion
- Erzherzog von Österreich ; Feldmarschall ; Soldat
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118685546 | OGND | VIAF: 22935751
- Namensvarianten
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- Eugen
- Eugen, Österreich, Erzherzog
- Eugen Ferdinand Pius, Österreich, Erzherzog
- Eugen, Erzherzog von Österreich, Feldmarschall
- Habsburg, Eugen
- Habsburg, Eugen von, Feldmarschall
- Habsburg-Lothringen, Eugen
- Eugen, Östherreich, Erzherzog
- Eugen Ferdinand Pius, Östherreich, Erzherzog
- Eugen, Erzherzog von Östherreich, Feldmarschall
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Eugen, Erzherzog von Österreich
Feldmarschall, * 21.5.1863 Groß-Seelowitz (Mähren), † 30.12.1954 Meran. (katholisch)
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Genealogie
V Erzherzog →Karl Ferd. (1818–74), k.k. Gen. der Kav., S des Erzherzogs →Karl († 1847), k.k. FM u. Generalissimus;
M Elisabeth (1831–1903), T des Erzherzogs →Joseph (1776–1847), Palatin v. Ungarn;
B →Friedrich (1856–1936), k. u. k. FM (s. ÖBL), →Karl Stephan (1860–1933), k. u. k. Admiral; ledig. -
Biographie
E., ein passionierter Soldat, war mit 37 Jahren General der Kavallerie, Kommandant des XIV. Korps, Kommandierender General in Innsbruck und Landesverteidigungskommandant von Tirol und Vorarlberg. 1908 wurde er Armeeinspektor und Landesverteidigungs-Oberkommandant in Tirol. Er war der einzige Erzherzog, der je Generalstabsausbildung genossen hatte, verdankte jedoch seine (kometengleiche) Laufbahn naturgemäß seiner Herkunft und nicht seinen militärischen Fähigkeiten. 1894 ernannte ihn Kaiser →Franz Joseph zum Hochmeister des Deutschen Ritterordens (resigniert 1923). Im Dezember 1914 übernahm er das Kommando über die Balkanstreitkräfte und nach der Kriegserklärung Italiens (23.5.1915) das über die Südwestfront (bis Januar 1918). Bei dem Großangriff aus dem Raume Südtirol im Frühjahr 1916 hatte E. den Oberbefehl über die 11. (Dankl) und 3. Armee (Kövess). Nach dem Kriege lebte E. vorerst in Österreich, später, den „Habsburger-Gesetzen“ entsprechend, im Ausland, bis unter Dollfuß 1934 diese Bestimmungen aufgehoben wurden. Hohes Prestige und ungewöhnliche Beliebtheit, namentlich in den deutsch-österreichischen Gebieten, machten ihn als repräsentativen Oberbefehlshaber wertvoll und ließen 1934-38 legitimistische Kreise versuchen, den Erzherzog, der seine politische Reserve jedoch keinesfalls aufgab, als Kristallisationspunkt ihrer Bestrebungen zu gebrauchen.
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Literatur
O. v. Hofmann u. G. v. Hubka, Der Mil.-Maria Theresien-Orden, 1943;
F. Neubauer, Österreichs Heldenkampf 1914-18, 1936;
H. Kramer, FM Erzhzg. E. u. Alttirol, in: Der Schlern 31, 1957, S. 346-53. -
Porträts
Genealog. Hdb. d. Adels 14, 1956, nach S. 96.
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Autor/in
Nikolaus von Preradovich -
Zitierweise
Preradovich, Nikolaus von, "Eugen" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 673 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118685546.html#ndbcontent