Kadelburg, Gustav
- Lebensdaten
- 1851 – 1925
- Geburtsort
- Budapest
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Bühnenschriftsteller ; Schauspieler ; Dramatiker ; Librettist
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116015675 | OGND | VIAF: 7666539
- Namensvarianten
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- Kadelburg, Gustav
- Kadelburg, G.
- Kadelburg, Gustaf
- Kadelburg, Gustavo
- Cadelburg, Gustav
- Cadelburg, G.
- Kadelburg, Gustaph
- Cadelburg, Gustavo
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Kadelburg, Gustav
Bühnenschriftsteller, * 26.7.1851 Budapest, † 11.9.1925 Berlin.
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Genealogie
B →Heinrich (1856–1910), Schauspieler u. Regisseur, seit 1889 am Dt. Volkstheater, zuletzt Mitdir. d. Carl-Theaters in Wien (s. Kosch, Theater-Lex.);
- ⚭ Julie Stresow. -
Biographie
K. ging gegen den Willen des Vaters in Wien zum Theater. A. Strakosch war sein erster Lehrer. Als Bonvivant trat K. seit 1868 in Halle, Leipzig, Berlin und Wien auf. Wieder nach Berlin berufen, wo er am Deutschen Theater sehr erfolgreich wurde, erhielt er durch Adolf L’Arronge Anregungen zur Bühnenschriftstellerei. Er schrieb, teilweise mit Franz v. Schönthan, Oskar Blumenthal und anderen, zahlreiche erfolgreiche Lustspiele, Possen und Schwanke. In den 90er Jahren zog sich K. ganz von der Bühne zurück, um sich ausschließlich der Bühnenschriftstellerei zu widmen. Seine Bühnenwerke sind zur Unterhaltung gedacht, wobei ein heiterer gemütvoller Grundton vorherrscht, der sich als publikumswirksam erweist. Seine Dialoge sind witzig und pointenreich und verraten den Bühnenpraktiker. Dazu kommt Geschick in der Wahl des Stoffes und Milieus, mit dem sich K. an Zeitströmungen anpaßt. Den größten Erfolg errang er mit „Im weißen Rößl“ (1898) in der Operettenbearbeitung R. Benatzkys. K. schrieb auch zahlreiche Plaudereien, Feuilletons, Skizzen usw., die in Zeitungen und Zeitschriften erschienen.
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Werke
Weitere W u. a. Goldfische, 1886 (mit F. v. Schönthan);
Dramat. Werke, 4 Bde., 1902 (mit dems.);
Großstadtluft, 1891 (mit O. Blumenthal);
Das schwache Geschl., 1903;
Hans Huckebein, 1904 (mit O. Blumenthal);
Der Familientag, 1906;
Fam. Schimek, o. J.;
Husarenfieber, 1906 (mit R. Szowronek). -
Literatur
Eisenberg;
Kosch, Lit.-Lex.;
Kosch, Theater-Lex.;
Nagl-Zeidler-Castle (P);
Giebisch-Gugitz. -
Porträts
Phot. v. J. C. Schaarwächter (Wien, Nat.bibl.).
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Autor/in
Heinz Rieder -
Zitierweise
Rieder, Heinz, "Kadelburg, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 721-722 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116015675.html#ndbcontent