Jüptner Freiherr von Jonstorff, Hans
- Lebensdaten
- 1853 – 1941
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Metallurg ; physikalischer Chemiker ; Ingenieur ; Chemiker
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 117659363 | OGND | VIAF: 25385654
- Namensvarianten
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- Jüptner, Hans
- Jonstorff, Hans Freiherr von
- Jüptner Freiherr von Jonstorff, Hans
- Jüptner, Hans
- Jonstorff, Hans Freiherr von
- Jüptner, Hans von
- Jonstorff, Hans Jüptner von
- Jüptner Freiherr von Jonstorff, Hans
- Jüptner von Jonstorff, Hanns
- Jüptner von Jonstorff, Hanns von
- Jüptner von Jonstorff, Hans
- Jüptner von Jonstorff, Hans, Freiherr
- Jüptner, Hanns v.
- Jüptner, Hanns von
- Jüptner-Jonstorff, Hans
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Jüptner Freiherr von Jonstorff, Hans
Metallurg, physikalischer Chemiker, * 22.5.1853 Wien, † 6.9.1941 Wien. (katholisch)
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Genealogie
V Anton, FML;
M Franziska, T d. N. N. Jakob v. Herminenthal;
⚭ 1878 Victoria, T d. k. k. Oberstlt. Johann Schirnböck u. d. Victoria N. N.;
1 T. -
Biographie
J. studierte 1870-74 an der TH Wien Chemie und Metallurgie, trat in die Geologische Reichsanstalt ein, war dann im Punzierungsamt (Münzamt) und seit 1882 als Chefchemiker in der Österr. Alpine-Montangesellschaft in Neuberg/Mürz, seit 1898 im Hauptwerk Donawitz b. Leoben tätig. Hier erhielt er entscheidende Anregungen für seine berufliche Weiterentwicklung, setzte sich praktisch und theoretisch (zahlr. Veröffentlichungen insbes. über analyt. Methoden; Stahlzusammensetzung und -festigkeit in Abhängigkeit vom Gehalt an Kohlenstoff, Silicium, Schwefel, Phosphor, Mangan etc.; Heizprobleme und Brennstoffwertigkeiten; metallurg. Technologie) mit der Mehrzahl der noch weitgehend unaufgeklärten physikalisch-chemischen Vorgänge seines Wirkungsbereiches auseinander und war maßgeblich an der Einführung des Kerpely-Generators in Donawitz beteiligt. Nach der Habilitation an der Montanistischen Hochschule Leoben (1899) wurde er 1903 als Professor für Chemische Technologie anorganischer Stoffe an die TH Wien berufen, 1924 trat er in den Ruhestand. J. trug durch seine Arbeiten, seine z. T. heute noch gültigen, grundlegenden Lehrbücher und durch seine Lehrtätigkeit wesentlich zur Entwicklung und wissenschaftlichen Durchdringung der metallurgischen Technologie und ihrer physikalischchemischen Reaktionsmechanismen bei.
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Werke
Prakt. Hdb. f. Eisenhüttenchemie, 1885;
Heizgasgewinnung, 1892;
Beziehungen zw. chem. Zusammensetzung u. physikal. Eigenschaften v. Eisen u. Stahl, 1896;
Kompendium d. Eisenhüttenkde., 1896;
Bestimmung d. Heizwertes v. Brennstoffen, 1898;
Grundzüge d. Siderol., 3 Bde., 1901-04;
Lehrb. d. physikal. Chemie, 2 Bde., 1904 f.;
Lehrb. d. chem. Technol. d. Energien, 2 Bde., 1905 f.;
Theorie d. Eisenhüttenprozesse, 1900;
Eisenhüttenwesen, 1917;
Hochofentheorie, 1921;
zahlr. Einzelarbb., v. a. üb. Einführg. einheitl. Analysenmethoden im Eisenhüttenwesen. -
Hrsg.: Frommes Monatskal. 1888-1914;
Slg. techn. Forschungsergebnisse, 1919 ff. -
Literatur
G. Reitböck, in: Stahl u. Eisen, 1941, S. 1052 f. (P);
Umschau 1923, H. 20 (P);
K. Peters, in: Zs. f. Eis- u. Kälte-Industrie, 1923, H. 5;
150 J. TH Wien, 1965, I, S. 260 f. (P);
Pogg. V, VI, VII a;
Kürschner, Gel.-Kal. 1931 (W). -
Autor/in
Erich Schwarz-Bergkampf -
Zitierweise
Schwarz-Bergkampf, Erich, "Jüptner Freiherr von Jonstorff, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 647 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117659363.html#ndbcontent