Joseph
- Lebensdaten
- erwähnt 1487
- Geburtsort
- Landau in der Pfalz
- Beruf/Funktion
- Drucker in Neapel ; Drucker
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 141457511 | OGND | VIAF: 122275025
- Namensvarianten
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- Joseph ben R. Jacob
- Joseph
- Joseph ben R. Jacob
- Joseph ben Jacob Aschkenasi
- Gunzenhauser, Joseph ben Jacob
- Gunzenhauser, Jōsēf ben Ja'aqōb Aškenāzī
- Günzenhäuser, Joseph ben Jacob
- Josef ben Jakob Aschkenasi
- Josef ben Jakob Gunzenhauser
- Josef ben Jakob Günzenhäuser
- Joseph ben Jacob Gunzenhauser
- Joseph ben Jacob Günzenhäuser
- Jōsēf ben Ja'aqōb Aškenāzī
- Jōsēf ben Ja'aqōb Aškenāzī Gunzenhauser
- Josef
- Joseph ben R. Jakob
- Joseph ben Jakob Aschkenasi
- Gunzenhauser, Joseph ben Jakob
- Günzenhäuser, Joseph ben Jakob
- Josef ben Jacob Aschkenasi
- Josef ben Jacob Gunzenhauser
- Josef ben Jacob Günzenhäuser
- Joseph ben Jakob Gunzenhauser
- Joseph ben Jakob Günzenhäuser
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Joseph
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Biographie
Joseph, Sohn des Jakob, Inhaber einer hebräischen Druckerei zu Neapel im 15. Jahrhundert. Gleich so vielen Deutschen, welche die Buchdruckerkunst bald nach ihrer Erfindung über die Alpen trugen, betheiligten sich auch mehrere aus Deutschland gebürtige Juden an der Verbreitung der neuen Kunst in mehreren Städten Italiens. J., dessen volle Adresse lautet: „J. filius R. Jacob felicis recordationis Germani“ und der sich selbst „typographus peritissimus“ nennt, ließ im J. 1487 zu Neapel ein „Psalterium c. Comment. R. Davidis Kimchi“ in Großquart erscheinen. Seiner Druckerei, in welcher, wie es scheint, ausschließlich Juden beschäftigt waren, stand als Corrector vor „Jacob Baruch filius R. Jehudae לנדא (Landau ?) felicis memoriae Germanus, sed peregrinus nunc hic Neapoli“. Ob mit diesem J. ein im J. 1490 ebendaselbst druckender Joseph Guntzenheuser Germanus identisch sei, läßt sich schwer bestimmen; sein Buch führt den Titel: „Porta Retributionis שץד הננעל anno CCL (1490)“. Auch in Brescia (Brixia) hatte sich einige Jahre später (1492—94) ein deutscher Jude Gerson als Druckerherr angesiedelt, welcher mehrere hebräische Bücher ausgehen ließ, von welchen eines aus dem J. 1492 die Schlußschrift führt „Per manum minimi tvpographorum Gersonis typographi filii sapientis rabbi Mosis ... die XXVI. mensis marchesvan (November) anno MMMMMLII. (1492) ab orbe condito“. Zwei andere aus dem J. 1494, ein Pentateuchus und ein Psalierium haben zum Kolophon „Per manum ... qui germanice cognominatus Mentzelan Soncinas“. Auch als Buchhändler und Verleger findet sich ein straßburgischer Jude „Josephi Chaiim Ben Aaron Argentoratensis“ 1488 zu Bononia (Bologna), welcher auf seine Kosten einen Pentateuchus hebraicus veröffentlichte, und dessen Drucker gleichfalls ein Jude, jedoch von Pesaro (Pisaurum) gebürtig war. Am Ende unterzeichnet sich der Verleger auch als Corrector seines Werkes. Ungefähr um dieselbe Zeit, 1484, versah ein anderer jüdischer Gelehrter aus Straßburg „Gabrielis Ben Aaron Argentoratensis“ einen zu Soncino in Italien gedruckten Tractatus talmudicus mit Erklärungen. Daß schließlich zwei in Konstantinopel 1494 als Buchdrucker auftretende Persönlichkeiten „R. David Bar Nachman et R. Samuel ejus frater“ Juden waren, scheint aus ihren Namen hervorzugehen.
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Literatur
Denis, Supplem. I. 292, 234, 321, 327, 376. Panzer, A. t. I. 24, 253, 254, 349; II. 161.
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Autor/in
J. Franck. -
Zitierweise
Franck, Jakob, "Joseph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 14 (1881), S. 569 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd141457511.html#adbcontent