Isebrandt, Wulf
- Lebensdaten
- erwähnt 1490, gestorben 1506
- Beruf/Funktion
- Bauernführer in Dithmarschen ; Bauer
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 136221858 | OGND | VIAF: 80604547
- Namensvarianten
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- Isebrandt, Wulf
- Isebrandt, Wulph
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Isebrandt, Wulf
„Bauernführer“ in Dithmarschen, † 1506, ⚰ angeblich Schanze vor Hemmingstedt.
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Genealogie
Fam. stammt aus Holland;
⚭ Anna Muhlen aus Epenwöhrden in Dithmarschen;
T Anna Wulfen (⚭ Olde Peters Hans Nanne, „Regent“ in Dithmarschen). -
Biographie
Seit etwa 1490 war I. Bauer in Oldenwöhrden (Dithmarschen). Er gilt als der Mann, der in der Stunde der Not die Führung im Abwehrkampf der dithmarschen Bauernrepublik gegen Kg. Johann von Dänemark und seine Verbündeten übernahm und durch überlegten Plan und persönlichen Einsatz den Sieg für Dithmarschen entschied. Die an Zahl und Material weit überlegenen königl. Invasionstruppen wurden am 17.2.1500 in der Marsch auf dem Wege von Meldorf nach Hemmingstedt zwischen tiefen Gräben und überfluteten Feldern vernichtend geschlagen. Das Ereignis erregte damals starkes Aufsehen und wurde als Sieg der Bauern gegen den Adel, der republikanischen Gemeinwesen gegen fürstliche Macht, verstanden.
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Literatur
W. Lammers, Die Schlacht b. Hemmingstedt, 1953, bes. S. 141 u. 201 (L).
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Autor/in
Nis R. Nissen -
Zitierweise
Nissen, Nis R., "Isebrandt, Wulf" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 187-188 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136221858.html#ndbcontent