Hummel, Joseph Friedrich
- Lebensdaten
- 1841 – 1919
- Geburtsort
- Innsbruck
- Sterbeort
- Salzburg
- Beruf/Funktion
- Musiker ; Komponist ; Kapellmeister
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 117062316 | OGND | VIAF: 64774214
- Namensvarianten
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- Hummel, Joseph Friedrich
- Hummel, J. F.
- Hummel, Joseph
- Hummel, Joseph F.
- Hummel, Josef
Vernetzte Angebote
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Hummel, Joseph Friedrich
Musiker, * 14.8.1841 Innsbruck, † 29.8.1919 Salzburg. (katholisch)
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Genealogie
V →Jakob Friedrich (1800–55), Klarinettist, Musiklehrer u. Kapellmeister, später Wirt in I., S d. Jakob Friedrich, Stadtturmmeister u. Chorregent in Memmingen, u. d. Philippine Daub;
M Anna († 1876), T d. Wirts Sebastian Kastner in Innsbruck;
⚭ 1867 Anna, T d. Karl Rr. v. Dietrich,|Bgm. u. Landeshauptm.-Stellv. in Troppau;
8 K, u. a. →Walter (1883–1968), Oberstudiendir. an d. Staatsgewerbeschule in S., führende Persönlichkeit d. Internat. Stiftung Mozarteum, Musikforscher (s. MGG VI, W, L). -
Biographie
Nach Schulbesuch und erstem Musikunterricht in Innsbruck studierte H. 1854-59 am Konservatorium in München. 1859-61 lebte er als Theatermusiker und Musiklehrer in Innsbruck, wo er nach kurzer Zwischenzeit als Leiter einer Operntruppe in Glarus 1861 Kapellmeister des Nationaltheaters wurde. 1863 wurde er Kapellmeister des Stadttheaters in Aachen, zwei Monate später städt. Kapellmeister in Troppau. Hier rief sein vielseitiges Wirken eine Blütezeit des Musiklebens hervor. Einige Wanderjahre führten ihn dann als Stadtkapellmeister nach Brünn (1873) und an Theater in Wien (1874), Linz (1875) und wieder Brünn (1876). Als erster Direktor der 1880 gegründeten Musikschule Mozarteum in Salzburg, in welcher Stellung er bis zu seiner Pensionierung 1908 verblieb, legte er das Fundament für die Weltgeltung Salzburgs im Musikleben. Er gründete das Mozarteumsorchester und den Mozarteums-Frauenchor, war Chormeister der Salzburger Liedertafel (1883–1912) und Leiter von Kirchenchören, dirigierte 1880/81 am Theater, trat als Solist, Begleiter und Kammermusiker auf, unterrichtete privat und an der Lehrerbildungsanstalt (1882–1911) und war, wie sein umfangreiches Oeuvre zeigt, jederzeit imstande, sich bei Aufträgen als gediegener Komponist zu bewähren.
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Literatur
G. Pellegrini, J. F. H., d. erste Dir. d. öffentl. Musikschule Mozarteum in Salzburg, in: Mitt. d. Ges. f. salzburger Landeskde. 79, 1939 (W, P) (auch separat);
M. Picker, J. F. H., s. Persönlichkeit u. s. Werk, Ein Btr. z. Musikgesch. Salzburgs im 19. Jh., Diss. Innsbruck 1957 (ungedr., W, L);
MGG VI (W, L);
Riemann;
ÖBL. -
Porträts
Phot. in: C. Schneider, Gesch. d. Musik in Salzburg v. d. ältesten Zeit b. z. Gegenwart, 1935, Abb. 47.
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Autor/in
Theophil Antonicek -
Zitierweise
Antonicek, Theophil, "Hummel, Joseph Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 54-55 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117062316.html#ndbcontent