Basch, Franz
- Lebensdaten
- 1901 – 1946
- Geburtsort
- Hatzfeld (Banat)
- Sterbeort
- Budapest
- Beruf/Funktion
- Leiter der deutschen Volksgruppe in Ungarn ; Lehrer
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 121143163 | OGND | VIAF: 18071495
- Namensvarianten
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- Basch, Franz Anton
- Basch, Franz
- Basch, Franz Anton
- Basch, Antal
- Basch, Ferenc Antal
- Basch, Ference Antal
- Basch, Franz A.
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- * Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas [1974-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1953] Autor/in: Buzás, Ladislaus (1953)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
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Basch, Franz Anton
Leiter der deutschen Volksgruppe in Ungarn, * 13.7.1901 Hatzfeld (Banat), † 26.4.1946 Budapest.
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Biographie
Nach dem Hochschulstudium widmete sich B. der Politik und wurde unter →Jakob Bleyer bald eine der führenden Persönlichkeiten der Ungarndeutschen. Verdienstvoll ist seine Mitarbeit seit 1929 an Bleyers „Deutschungarischen Heimatsblättern“ (seit 1935 „Neue Heimatblätter“, seit 1939 „Deutsche Forschungen in Ungarn“). Im Gegensatz zur versöhnlichen und kulturelle Ziele verfolgenden Politik Bleyers erstrebte B. mit der politischen und finanziellen Unterstützung des Dritten Reiches die völlige politische Autonomie der Ungarndeutschen (Pangermanismus). Der Wiener Schiedsspruch (1938) erzwang die Autonomie, B. wurde 1940 „Volksgruppenführer“ und organisierte das Ungarndeutschtum nach dem Muster der NSDAP als autonomen Staat im Staate Ungarn. Diese verhängnisvolle Politik erbitterte das Ungarntum und führte nach 1945 mit zur Katastrophe der Vertreibung aller Volksdeutschen, die Mitglied des Volksbundes der Deutschen in Ungarn waren. B. selbst wurde für seine politische Tätigkeit zum Tode verurteilt und hingerichtet.
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Werke
u. a. Das Deutschtum in Ungarn, 1926; Preyer Nepomuk János, Egy elfeledett bánáti német iró, 1927;
Der Deutsche in Ungarn, 1934;
Dt. Volksglaube in Ungarn, I u. II, in: Dt.-ungar. Heimatsbll. 7, 1935, S. 3-20, Neue Heimatbll. 1, 1935 bis 1936, S. 23-41;
Zur Volks- u. Volksbewegungsfrage im Banat 1717-1867, 1937;
Das Deutschtum mit ungar. Augen gesehen, in: Neue Heimatbll. 2, 1937, S. 279-283;
Dt. Volksforschung in Ungarn, Entwicklung u. Ziele, in: Dt. Archiv f. Landes- u. Volks-F 4, 1940, S. 377-383, od. in: Dt. F in Ungarn 6, 1941, S. 177-187. -
Literatur
K. K. Klein, Univ. prof. Dr. Richard Huss z. Gedächtnis, in: Dt. F in Ungarn 6, 1941, S. 143 bis 174.
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Autor/in
Ladislaus Buzás -
Zitierweise
Buzás, Ladislaus, "Basch, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 617 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121143163.html#ndbcontent