Hilliger
- Dates of Life
- unbekannt
- Occupation
- Freiberger Glocken- und Geschützgießer
- Religious Denomination
- mehrkonfessionell
- Authority Data
- GND: 139780785 | OGND | VIAF: 102628435
- Alternate Names
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- Hilger
- Kannegießer (anfangs auch)
- Hilliger
- Hilger
- Kannegießer (anfangs auch)
- kannegießer
- Cannegießer (anfangs auch)
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Hilliger(Hilger)
Glocken- und Geschützgießer. (lutherisch)
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Biography
Die Familie, die sich anfangs auch Kannegießer nannte, ist seit dem 15. Jahrhundert in Freiberg in Sachsen nachweisbar. 1521 erhält Martin (siehe 1) von EB Albrecht von Brandenburg ein Wappen (weißer Bär im roten Feld, in der rechten Pranke ein goldener Tastzirkel). Hans (Ende 14.-Anfang 15. Jahrhundert) und seine Söhne →Hans (1420–71) und →Nicol (1435–81 erwähnt) arbeiten in Freiberg als Glocken- und Stückgießer. Der Sohn Nicols, →Oswald (um 1450–1517), legt die zweite Gießhütte der Familie an und liefert Glocken nach Sachsen, Thüringen und Böhmen. Im selben Handwerk sind seine Söhne Martin (siehe 1) und Andreas (um 1486-nach 1560) tätig, sowie Martins Söhne Wolfgang (siehe 2) und →Oswald (1518–46). Orte ihres Wirkens sind Freiberg, Dresden, Breslau und Stettin.
Von den Söhnen Wolfgangs ist →Martin (1538–1601) als Stückgießer für Kurfürst August von Sachsen und ab 1577 in Graz für Erzherzog Karl tätig; dagegen übernimmt →Wolfgang (1545–1614) die Freiberger Gießhütte. Als Söhne Martins sind nachzuweisen: →Martin (1565–1620), Stückgießer Rudolfs II. in Prag und Wien, und →Johannes (1567–1640), der als Glocken- und Stückgießer in Dresden|großes Ansehen genoß. Von den Nachkommen Wolfgangs sind in 1. Generation →Gabriel (1580–1633) und →Zacharias (1581–1648) zu erwähnen, in 2. und 3. Generation →Gabriel (1614–84) und dessen Sohn →Gabriel (1677–1756), der letzte Glockengießer einer Familie, die in der sächsischen Kultur- und Kunstgeschichte über 250 Jahre eine wichtige Stelle einnahm.
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Author
Horst Pohl -
Familienmitglieder
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Citation
Pohl, Horst, "Hilliger" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 157-158 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139780785.html#ndbcontent