Hudemann, Ludwig Friedrich
- Dates of Life
- 1703 – 1770
- Place of birth
- Friedrichstadt
- Place of death
- Hennstedt (Dithmarschen)
- Occupation
- Dichter ; Schriftsteller ; Übersetzer ; Jurist
- Religious Denomination
- evangelisch?
- Authority Data
- GND: 100820042 | OGND | VIAF: 66820643
- Alternate Names
-
- Hudemann, Ludwig Friedrich
- Hudemann, Ludwig F.
- Hudemann, L. F.
- Hudemann, Ludew. Friedr.
- Hudemann, Ludewig F.
- Hudemann, Ludewig Friederich
- Hudemann, Ludewig Friedrich
- Hudemann, Ludovicus Fridericus
- Hudemannus, Ludovicus Fridericus
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
Relations
Places
Map Icons




Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Hudemann, Ludwig Friedrich
-
Biography
Hudemann: Ludwig Friedrich H., war geb. am 3. Septbr. 1703 in Friedrichstadt an der Eider, Sohn des Dr. jur. Hinrich Ludwig H., Commifsar und Gerichtssecretär des Herzogs von Schleswig-Holstein. Vorbereitet auf dem Gymnasium in Hamburg, studirte er die Rechte in Halle, Leipzig und Kiel. Bei Gelegenheit des Jubelfestes der Augsburgischen Confession promovirte er an letzterem Orte 1730 zum Dr. jur. Er bereiste darauf Holland und Frankreich und ließ sich dann erst in Hamburg nieder. Nachher siedelte er nach Henstedt in N. Dithmarschen über, wo er sich verheirathete und bis an sein Ende verblieb, † am 16. Febr. 1770. Er beschäftigte sich vorzugsweise mit Poesie und war ein fleißiger Dichter. Zuletzt war ihm Klopstock vorzugsweise Muster und verfaßte er mehrere religiöse Heldengedichte und Tragödien. Von seinen Schriften nennen wir: „Proben einiger Gedichte und Poetischen Uebersetzungen. Denen ein Bericht beygefüget worden, welcher von den Vorzügen der Oper vor den Tragischen und Komischen Spielen handelt“, 1732. Die Bemerkungen waren namentlich gegen Gottsched gerichtet, der in den Beiträgen 3, 268 ff. sich verteidigte, und es gelang ihm damit unsern H. zu bekehren. — „Harmonische Belustigungen des Geistes in poetischen Betrachtungen und Liedern“, 1746—49, 3 Thle. — „Der großmüthige Friedrich III., König von Dänemark, ein Heldengedicht", 1750. — „Diokletian, ein Trauerspiel", 1750. — „Jesabel, ein Originalstück", 1753. — „Der Brudermord des Kain, ein Trauerspiel", 1754. — „Lucifer, ein episches Gedicht", 1765. — „Der auferstandene Messias, ein episches Gedicht", 1767. — „Iphigenia und Jephta, 2 Trauerspiele", 1767. Aus dem Französischen übersetzte er Racine's Phädra, 1751, und Corneille's Isabel und Athalia, 1753. In seinem Nachlaß wurden noch vorgefunden die Tragödien: „Herodias", „Jahel“, „Esther“. Er war Mitglied der deutschen Gesellschaft in Leipzig, Greifswald und Göttingen.
-
Literature
Adelung und Goedeke, Grundriß etc. II. S. 532.
-
Author
Carstens. -
Citation
Carstens, Carsten Erich, "Hudemann, Ludwig Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 279 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100820042.html#adbcontent