Hoßfeld, Oskar
- Lebensdaten
- 1848 – 1915
- Geburtsort
- Schulpforta
- Sterbeort
- Bad Wildungen
- Beruf/Funktion
- Architekt ; Baurat
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 117531952 | OGND | VIAF: 18002309
- Namensvarianten
-
- Hoßfeld, Oskar
- Hossfeld, Friedrich Oscar
- Hossfeld, O.
- Hossfeld, Oscar
- Hossfeld, Oskar
- Hoßfeld
- Hoßfeld, Friedrich Oskar
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-
Hoßfeld, Oskar
Architekt, * 4.7.1848 Schulpforta, † 15.10.1915 Bad Wildungen. (evangelisch)
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Genealogie
V →Friedrich (1809–81), Maler u. Illustrator, Zeichenlehrer in Sch. (s. ThB);
M Luise Kummer;
B →Paul (1847–1919), Geh. Oberbaurat u. Vortragender Rat im Reichsmarineamt, →Richard (1851–1925), Architekt;
- ⚭ 1877 SidonieTrinius (* 1853); Schwager →August Trinius (1851–1919), Schriftsteller, bekannt durch zahlr. Gesch., Erzz. u. Wanderskizzen aus Thüringen u. d. Thür. Wald (s. Kosch Lit.-Lex.);
2 S, 2 T. -
Biographie
H. beschritt als Architekt den Weg eines preußischen Baubeamten. Nach Besuch der Landesschule seines Geburtsortes und nach der Lehrzeit in Breslau studierte er 1868-72 an der Berliner Bauakademie. Dann war er bis 1876 Bauführer unter dem Schinkelschüler Heinrich Strack bei der Errichtung der Siegessäule und der Nationalgalerie in Berlin. 1875 gewann er beim Schinkelwettbewerb den 1. Preis mit dem Entwurf einer Landesbibliothek. Nach der Regierungsbaumeisterprüfung (1876) arbeitete er als Assistent bei Reinhold Persius, dem damaligen Direktor der Schloßbaukommission. Seit 1888 im Ministerium für öffentliche Arbeiten tätig, wurde er 1900 Dezernent für Museumsbauten, Kirchenbauwesen und Denkmalpflege. Daneben dozierte er 1890-95 an der TH Berlin über künstlerische Ästhetik und Bauformenlehre für Ingenieure. H.s Hauptwerke sind zahlreiche evangelische und katholische Stadt- und Landkirchen, vor allem in den östlichen preußischen Provinzen; daneben restaurierte er mittelalterliche Sakralbauten. In seinem Buch „Stadt- und Landkirchen“ (⁴1915) hat er seine Auffassung vom Sakralbau dargelegt. Er bemühte sich, abhold jeder purifizierenden Stilimitation, um Anpassung der Gotteshäuser in malerischer Zuordnung an die Landschaft bei ortsüblicher Bauweise. Als ein Hauptförderer des 1904 begründeten Deutschen Bundes Heimatschutz hatte er, der zeitweilig Schriftleiter amtlicher Baufachzeitschriften war, schon 1899 die Zeitschrift „Denkmalpflege“ ins Leben gerufen.
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Werke
Weitere W Schrr.: Die Trauerstraße v. 16.3.1888, 1889;
zahlr. Aufsätze in: Zbl. d. Bauverwaltung;
Zs. f. Bauwesen;
Denkmalpflege. -
Literatur
Dt. Bauztg. 49 (NF 12), 1915, S. 472, 479 f.;
H. Steffen, in: Die christl. Kunst 12, 1915;
K. Zetschke, in: Heimatschutz 10, 1915;
Zbl. d. Bauverwaltung 35, 1915, S. 558 f. (P);
ThB (W, L);
Wasmuths Lex. d. Baukunst III, 1931. -
Autor/in
Hans Reuther -
Zitierweise
Reuther, Hans, "Hoßfeld, Oskar" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 652-653 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117531952.html#ndbcontent