Hort, Wilhelm
- Lebensdaten
- 1878 – 1938
- Geburtsort
- Madelungen bei Eisenach
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Physiker ; Mathematiker ; Ingenieur ; Hochschullehrer
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 117011223 | OGND | VIAF: 97913200
- Namensvarianten
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- Hort, Wilhelm
- Hort, W.
- Hort, Wilhelm Karl Konrad Siegmund Adam
- Hort, Wilhelm Carl Conrad Siegmund Adam
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Catalogus Professorum. Professorinnen- und Professoren der TU Berlin [2020]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1972] Autor/in: Klotter, Karl (1972)
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Hort, Wilhelm
Physiker, * 20.3.1878 Madelungen bei Eisenach, † 2.6.1938 Berlin. (lutherisch)
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Genealogie
V Friedrich (1851–1920), Pfarrer in M., S d. Schmiedemeisters Conrad in Creuzburg/Werra u. d. Christiane Wagner;
M Anna (* 1853), T d. Gutsbes. Karl Georgi in Hausbreitenbach u. d. Cath. Elisabetha Schellhas;
⚭ 1922 Margarethe Reiche;
2 S. -
Biographie
H. studierte Mathematik und Physik in Jena, Maschinenbau und Elektrotechnik in Braunschweig (Diplom-Ingenieur 1902); seine Studien schloß er 1904 in Göttingen mit der Promotion in Physik als Schüler von →H. Lorenz ab. Anschließend arbeitete er teils freiberuflich, teils in Industriestellungen, habilitierte sich 1917 an der TH Berlin und wurde 1923 dort Titularprofessor. 1928 trat er als Leiter der Abteilung Mechanik ins Heinrich-Hertz-Institut für Schwingungsforschung in Berlin ein. H. war das Musterbeispiel eines „technischen Physikers“. Seine Arbeitsgebiete umfaßten Eisenbahnbrücken, Gasmaschinen, Schiffsmaschinen, Dampfturbinen, Elektromaschinen, Thermittechnik, elektrische Trocknung, Metallographie, Scheinwerfer, technische Optik, Regelungstechnik. Mit G. Gehlhoff gehörte er zu den Gründern der Gesellschaft für technische Physik (1919). Mit seinem Namen eng verbunden ist die Entwicklung der technischen Schwingungslehre zu einem eigenständigen Fach. Sein Lehrbuch „Technische Schwingungslehre“ (1910, ²1922 stark erweitert) war durch drei Jahrzehnte das Hauptwerk dieses Gebietes. Auf den 1931 geschaffenen ersten deutschen Lehrstuhl für Mechanische Schwingungslehre an der TH Berlin wurde H. berufen.
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Werke
Weitere W u. a. Entwicklung d. Problems d. stetigen Kraftmaschinenregelung nebst e. Versuch d. Theorie unstetiger Regelungsvorgänge, in: Zs. f. Math. u. Physik 50, 1904;
Die Differentialgleichungen d. Ing., 1914, ²1925 (mit W. Birnbaum u. K. Lachmann);
Ermüdungsfestigkeit b. hohen Beanspruchungsfrequenzen, in: Zs. f. techn. Physik 5, 1924;
Energieumsetzungen in d. Kolbenkraftmaschinen, in: Hdb. d. physikal. u. techn. Mechanik 6, 1928;
Statik u. stationäre Bewegung d. Fäden, Ketten, Seile, Bänder, Riemen, Drähte, ebd. 1, 1929 (mit P. Stephan);
Reibung fester Körper, ebd. (mit dems.);
Mechanik d. starren Körper, in: Müller-Pouillets Lehrb. d. Physik, 111929. -
Mithrsg.: Zs. f. techn. Physik, 1920-38;
Hdb. d. physikal. u. techn. Mechanik, 7 Bde., 1925-31. -
Literatur
H. Rukop, Zum 60. Geb.tag, in: Zs. f. techn. Physik 19, 1938, S. 89-91 (P);
Nekr., ebd., S. 185;
J. Krönert, in: VDI-Zs. 82, 1938;
E. Lübcke, in: Elektrotechn. Zs. 59, 1938;
Zs. f. angew.Math. u. Mechanik 18, 1938;
Rhdb. (P);
Pogg. VI, VII a. -
Autor/in
Karl Klotter -
Zitierweise
Klotter, Karl, "Hort, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 646 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117011223.html#ndbcontent