Hoffmann, Johann
- Dates of Life
- 1644 – 1718
- Place of birth
- Rudolstadt-Teichel
- Place of death
- Bad Frankenhausen (Kyffhäuser)
- Occupation
- Schulmann ; Dichter ; Gymnasiallehrer ; Schriftsteller ; Kirchenlieddichter ; Hochschullehrer ; Rektor ; Pädagoge ; Magister
- Religious Denomination
- evangelisch?
- Authority Data
- GND: 122677374 | OGND | VIAF: 74740752
- Alternate Names
-
- Hoffmann, Johann
- Hoffman, Joannes
- Hoffman, Johannes
- Hoffmann, Johannes
- Hoffmannus, Johannes
- Hofmann, Johann
- Hofmann, Johannes
Linked Services
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Hoffmann, Johann
-
Biography
Hoffmann: Johann H., geb. 1644 zu Teuchel im Fürstenth. Schwarzburg-Rudolstadt, gest. 1718 in Frankenhausen. Durch Anverwandte aus Magdeburg, welche frühzeitig seine wissenschaftliche Befähigung erkannten, bewogen, besuchte er erst die Rudolstädter Schule und setzte später seine Studien in Magdeburg fort. Mit dem Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen D. Samuel Pomerarius, welcher an das akademische Collegium in Eperies in Oberungarn berufen war, begab er sich dorthin und wurde durch gelehrte Disputationen, sowie durch seine Predigten bald bekannt. Von da aus bezog er, namentlich um den 1670) dort begonnenen Protestantenverfolgungen auszuweichen, die Universität Jena und erlangte daselbst die Magisterwürde. 1675 wurde er als Subconrector an die Rudolstädter Schule und 1681 als Rector der Schule nach Frankenhausen berufen, wo er bis zu seinem Tode 37 Jahre hindurch, mit dem glücklichsten und segensreichsten Erfolge wirkte. Neben seinen Schularbeiten war seine Thätigkeit eine außerordentliche. Er schrieb eine große Menge kleiner Abhandlungen theologischen, philosophischen, historischen, topographischen (Frankenhausen und Umgegend betr.), genealogischen lauf das schwarzburgische Haus bezügl.) Inhaltes, deren „möglichst vollständiges“ Verzeichniß sich bei Hesse (Verz. schwarzb. Gelehrten und Künstler. 6. St. 1810. S. 9 ff.) findet, dem aber aus einer Privatsammlung noch eine ziemlich große Anzahl hinzugefügt werden können. Neben lateinischen Hymnen dichtete er auch eine ziemliche Anzahl deutscher Lieder. Auch war er Mitglied der vom Kanzler Abasverus Fritsch gegründeten „Jesusgesellschaft“. Besonders machte er sich auch dadurch bekannt, daß er verschiedene Schulschauspiele theils selbst schrieb, theils deren Aufführungen durch besondere Programme ankündigte und leitete. Von diesen verdienen unter mehreren andern genannt zu werden: „Nützliches und erbauliches Schauspiel von fürsichtiger und urfürsichtiger Erziehung der heranwachsenden Jugend“ etc. (1682); „Ahab dramaticus“ etc. (1683); „Abraham dramaticus“ (1684); „Die im Leben und Sterben Tugend-belebte Marianne Herodis M. Gemahlin“ etc. (1696); „Erbauliches Schauspiel von dem wunderlich singenden David wider den großen Niesen Goliath“ etc.
-
Literature
Vgl. außer dem oben angeführten Verzeichniß von Hesse noch Wezel's Hymnopöographie I, 450 ff.
-
Author
Anemüller. -
Citation
Anemüller, Ernst, "Hoffmann, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 596 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122677374.html#adbcontent