Höcker, Oskar

Lebensdaten
1840 – 1894
Geburtsort
Eilenburg bei Leipzig
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Schauspieler ; Schriftsteller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116923873 | OGND | VIAF: 32760638
Namensvarianten

  • Höcker, Oskar
  • Höcker, Oskar
  • Hoecker, Oskar
  • Höcker, O.
  • Höcker, Oscar

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Zitierweise

Höcker, Oskar, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116923873.html [31.01.2025].

CC0

  • Höcker, Oskar

    Schauspieler, Schriftsteller, * 23.6.1840 Eilenburg bei Leipzig, 8.4.1894 Berlin. (evangelisch)

  • Genealogie

    V Fabr. in E.;
    M N. N.;
    B Gustav (1832–1911), Schriftsteller (s. Brümmer; Kosch, Lit.-Lex.);
    - Prag 1862 Marie (1834–1911), T d. Ignaz Sumerecker in Pilsen u. d. Elisabeth Zinde;
    5 K, u. a. Hugo (1864–1948), Schauspieler u. Regisseur d. Hoftheaters in Karlsruhe (s. L) (⚭ Minna Berend, Schauspielerin), Paul Oskar (s. 2); E (S d. Hugo) Oskar ( 1935), Schauspieler am Dt. Theater in B.

  • Biographie

    H. war Schüler F. W. Porths und begann seine Bühnenlaufbahn 1859 in Dresden, danach wirkte er in Bremen (1860), Rostock (1861), Reichenberg (1862), Stettin (1863) und Meiningen (1864–65). 1866 erhielt er einen Ruf an das Hoftheater in Karlsruhe. 1883 kam er nach Berlin und war zunächst Mitglied des neugegründeten Deutschen Theaters. Über seine Darstellungsmöglichkeiten schreibt Otto Brahm, H. habe „mit diskreter Kunst gespielt“, „jeder Zug ist wahr“. Er stellte ihn neben Josef Kainz und meinte, die Leistungen beider „bieten das beste Beispiel dessen, was das ‚Deutsche Theater' vermag; sie zeigen …, daß ein moderner Realismus der Darstellung und der Stil des klassischen Dramas einander nicht aufheben“. Später ging H. an das Königlich Schauspielhaus und schließlich an das Lessingtheater, wo ihn Oskar Blumenthal einen „der wertvollsten schauspielerischen Mitarbeiter“ nannte. Um seine Gage aufzubessern, mit der er eine große Familie zu ernähren hatte, schrieb er eine Anzahl historisch fundierter Jugendbücher, die sich als „Höckerle“ besonders in Süddeutschland starker Beliebtheit erfreuten.

  • Werke

    u. a. Erzz.: Das Ahnenschloß, 4 Bde., 1879-84;
    Volkserzz., 3 Bde., 1880;
    Der Sieg d. Kreuzes, 5 Bde., 1884-87;
    Merksteine dt. Bürgertums, 5 Bde., 1886-95;
    Preußens Heer - Preußens Ehr', 4 Bde., 1888;
    Unsere dt. Flotte, 2 Bde., 1889 f.;
    Ausgew. Erzz. f. d. Jugend, 5 Bde., 1909.

  • Literatur

    O. Blumenthal, in: Neuer Dt. Theater-Alm. 6, 1895;
    P. O. Höcker (S), Gottgesandte Wechselwinde, 1940;
    O. Brahm, Theater, Dramatiker, Schauspieler, hrsg. v. H. Fetting, 1961;
    Brümmer;
    - s. a. L z. Gesamtfam.

  • Porträts

    Phot., Abb. b. Leuschke, s. L z. Gesamtfam.

  • Autor/in

    Eckhard Schulz
  • Zitierweise

    Schulz, Eckhard, "Höcker, Oskar" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 305 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116923873.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA