Himmelbauer, Alfred
- Dates of Life
- 1884 – 1943
- Place of birth
- Wien
- Place of death
- Wien
- Occupation
- Mineraloge ; Geologe
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 116893710 | OGND | VIAF: 3233970
- Alternate Names
-
- Himmelbauer, Alfred
Linked Services
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-]
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1972] Autor/in: Machatschki, Felix K. L. (1972)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
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Himmelbauer, Alfred
Mineraloge, * 6.2.1884 Wien, † 18.4.1943 Wien. (katholisch)
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Genealogy
V Johann (1852–95), Postsparkassenbeamter, S d. Handelsmanns Ferdinand u. d. Franziska Granser;
M Leopoldine (1855–1928), T d. Tischlermeisters Ignaz Peckert in Horn/Nd.österr. u. d. Anna Steinböck;
⚭ 1921 Dorothea (* 1881), T d. Ing. Karl Fogy u. d. Maria Henriette Czagel; kinderlos. -
Biography
Seine Universitätsstudien absolvierte H. unter G. von Tschermak-Seysenegg und F. Becke in Wien. 1906 wurde er zum Dr. phil. promoviert. 1910 habilitierte er sich für Mineralogie und Petrographie an der Universität Wien, wo er anfangs Demonstrator am mineralogisch-petrographischen, seit 1907 Assistent am mineralogischen und dann am mineralogisch-petrographischen Institut war. Knapp vor der Ernennung zum Professor der Geognosie an der Hochschule für Bodenkultur in Wien folgte er im Mai 1914 einer Einladung, an einer russischen Expedition zum Studium der sibirischen Radiumvorkommen östlich des Baikalsees teilzunehmen. Seine Zivilverhaftung bei Beginn des 1. Weltkrieges brachte ihm ein wechselvolles, an Aufregungen und Entbehrungen reiches Schicksal, bis er 1920 von Taschkent aus über Moskau in die Heimat fliehen konnte. 1921 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen, 1924 zum ordentlichen Professor für Geognosie an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. 1927 wurde er als ordentlicher Professor an die Universität Wien berufen (Nachfolger von Becke). Hier baute er das mineralogisch-petrographische Institut aus, unter anderem unter Schaffung einer röntgenkristallographischen Abteilung.
H.s wissenschaftliche Arbeiten zeugen von seiner vollkommenen Beherrschung der kristallographischen, physikalischen und chemischen Untersuchungsmethoden. Sie umfassen unter anderem paragenetische, kristallographische, mineralchemische, kristalloptische, lagerstättenkundliche Themen. Seine zahlreichen Untersuchungen über Salzlagerstätten hat er in Beiträgen zu Sammelwerken verwertet. Er betonte die Bedeutung der Kolloidchemie für die Mineralogie. Bei der mineralogischpetrographischen Erforschung des Waldviertels erwarb er sich Verdienste um Förderung des Bergbaus und der Wasserversorgung in diesem Gebiet. Bis in seine letzten Tage widmete er sich seinem Lieblingsgebiet, den orientierten Verwachsungen, den Strukturbeziehungen, die beim Aufwachsen von Mineralien oder künstlichen Verbindungen auf Flächen anderer Kristalle bestehen.|
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Awards
Mitbegründer d. Wiener Mineralog. Ges.;
Mitgl. d. Österr. Ak. d. Wiss. (korr. 1929, wirkl. 1931). -
Works
u. a. Resultate d. Ätzmethode bei Kupferkies, in: Tschermaks mineralog. u. petrogr. Mitt. 27, 1908;
Orientierte Verwachsungen im Mineralreiche, ebd. 47, 1936, 54, 1942;
Zur Kenntnis d. Skapolithgruppe, in: SB d. Ak. d. Wiss. Wien, math.-naturwiss. Kl., Abt. I, 119, 1910;
Magnesit u. Talk, in: O. Stutzer, Wichtigste Lagerstätten d. Nichterze V, 1933. -
Mitarbeiter: Hdb. d. Mineralchemie, hrsg. v. C. Doelter, Bd. 1-4, 1912-29;
- Mithrsg.: Tschermaks mineralog. u. petrogr. Mitt., 1928-43. -
Literature
K. H. Scheumann, in: Tschermaks mineralog. u. petrogr. Mitt. 55, 1943, S. I-II (P);
A. Marchet, ebd., S. III-VIII (W-Verz.);
F. Raaz, in: Neues Jb. f. Mineral., Geol., Paläontol., Mhh., Abt. A, 1943;
H. Tertsch, in: Alm. d. Ak. d. Wiss. Wien 93, 1943 (P);
L. Waldmann, in: Mitt. d. Geol. Ges. Wien 36/38, 1943/45;
Pogg. VI, VII a. -
Author
Felix K. L. Machatschki -
Citation
Machatschki, Felix K. L., "Himmelbauer, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 171 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116893710.html#ndbcontent