Hildibald
- Lebensdaten
- erwähnt 979, gestorben 998
- Beruf/Funktion
- Bischof von Worms ; kaiserlicher Kanzler ; Bischof ; Kanzler
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 137651392 | OGND | VIAF: 81815726
- Namensvarianten
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- Hildibald von Worms
- Hildibold
- Hildibald
- Hildibald von Worms
- Hildibold
- Hildibald, von Worms
- Hildibold, von Worms
- Worms, Hildibald von
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Hildibald (Hildibold)
Bischof von Worms, Kanzler, † 998.
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Biographie
Herkunft und Bildungsweg H.s sind unbekannt. Er wurde vermutlich im Zusammenhang mit Worms, vor 979 zum deutschen Kanzler ernannt. Bei Otto II. und III. stand er in hoher Gunst. Besonderes Ansehen gewann er nach der Beendigung des deutschen Thronstreites, als beide Kaiserinnen Adelheid und →Theophanu eine vormundschaftliche Regierung unter der Leitung des EB Willigis von Mainz bildeten, in der H. als Kanzler eine maßgebende Stellung einnahm. Schon Otto II. schenkte H. 979 auf Fürbitte der Kaiserin →Theophanu eine Säulenhalle in Frankfurt neben der kaiserlichen Pfalz zur Ausgestaltung des Wohnsitzes seines Kanzlers, wir dürfen darin eines der ersten Anzeichen der Entwicklung einer festen Residenz der deutschen Herrscher erblicken. Von Kaiser Otto III. empfing H. ausgedehnte Güter und Jagdgebiete im Wormsfeld und Nahegau, in den Grafschaften der Grafen Zeizolf und Emicho, die später an Herzog Otto von Kärnten übertragen wurden.
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Literatur
Regg. Imp., Otto III.;
Jbb. d. Dt. Gesch., Otto II. u. III.;
A. Schulte, Anläufe zu e. festeren Residenz d. dt. Könige i. HochMA, in: HJb. 55, 1935. -
Autor/in
Mathilde Uhlirz -
Zitierweise
Uhlirz, Mathilde, "Hildibald" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 135 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137651392.html#ndbcontent