Heyden-Rynsch, Hermann Freiherr von der
- Lebensdaten
- 1829 – 1917
- Geburtsort
- Dortmund
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Berghauptmann ; Bergjurist ; Jurist ; Freiherr ; Beamter
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116787384 | OGND | VIAF: 64766711
- Namensvarianten
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- Heyden-Rynsch, Hermann Freiherr von der
- Heyden-Rynsch, Hermann von der
- Heyden Rynsch, Hermann von der
- Rynsch, Hermann
- Rynsch, Hermann von
- Rynsch, Hermann von der Heyden-
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Heyden-Rynsch, Hermann Freiherr von der
Berghauptmann, Bergjurist, * 23.2.1829 Dortmund, † 29.3.1917 Berlin. (evangelisch)
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Genealogie
Zur Fam. gehört auch d. preuß. Gen. →Dietrich Johann († 1729, s. Priesdorff I, S. 131);
V Bernhard (1797–1869), auf Holthausen, preuß. Kreisgerichtsrat, S d. Frdr. Wilh., auf Winkel b. Geldern, preuß. Major, aus nd.rhein. Adelsgeschl., u. d. Rosine Möllenhoff;
M Wilhelmine (1804–1904), T d. Assessors Frdr. Rumpff u. d. Henriette Basse;
⚭ 1) Dortmund 1857 Sophie (1833–63), T d. Rittergutsbes. Carl Theodor Bilefeldt in Alten-Mengede u. d. Johanna Mallinckrodt,|2) ebd. 1866 Mathilde (1848–1925), T d. Heinr. v. Sydow, auf Westhusen, u. d. Elfriede Freiin v. Hauß;
2 S, 1 T aus 1), u. a. →Bernhard (1860–1931), WGR u. Oberhofmarschall v. Reuß J. L.,: 3 S, 1 T aus 2);
N →Hermann (1863–1918), preuß. Gen.-Major. -
Biographie
Nach den juristischen Staatsprüfungen trat H. 1856 als Gerichtsassessor in die preußische Bergverwaltung ein. Seine Ausbildung erhielt er in den Bergämtern Bochum und Essen sowie am Oberbergamt Dortmund, wo er 1862 bei der Berghypothekenkommission als Richter angestellt wurde (1863 Bergrat). 1866 wurde er in die Abteilung für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen des Preußischen Ministeriums für Handel, Gewerbe und Öffentliche Arbeiten berufen. Hier erledigte er als rechtskundiger Rat alle bergrechtlichen Arbeiten (1875 Geheimer Oberbergrat). Um die Abfassung des Berggesetzes für Elsaß-Lothringen machte er sich besonders verdient. 1884 wurde er Berghauptmann und Leiter des Oberbergamtes Halle. Früh erkannte er hier die Wichtigkeit des jungen Kalibergbaues und widmete dessen Entwicklung seine besondere Fürsorge (1894 Wirklicher Geheimer Oberbergrat, 1896 Ruhestand). Neben seiner Wirksamkeit als Bergbeamter hat er der in den Anfängen begriffenen bergrechtlichen Wissenschaft sichere Grundlagen geschaffen und bergrechtliche Abhandlungen veröffentlicht. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst blieb er als Vorsitzender des Schiedsgerichtes der Sektion IV der Knappschaftsberufsgenossenschaft in Halle sowie als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Harpener Bergbau AG mit dem Bergbau verbunden.|
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Auszeichnungen
WGR (1909).
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Literatur
Zs. f. d. Berg-, Hütten- u. Salinenwesen 65, 1930, H. 1, Beil. (P);
W. Serlo, Männer d. Bergbaus, 1937;
ders., Die Preuß. Bergassessoren, ⁵1938, S. 588 f., Nr. 18. | -
Quellen
Qu.: Dt. Zentralarchiv, Abt. Merseburg.
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Autor/in
Hanns Freydank -
Zitierweise
Freydank, Hanns, "Heyden-Rynsch, Hermann Freiherr von der" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 70-71 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116787384.html#ndbcontent