Steche, Otto

Lebensdaten
1834 – 1908
Geburtsort
Leipzig
Sterbeort
Radebeul bei Dresden
Beruf/Funktion
Industrieller ; Fabrikant ätherischer Öle und künstlicher Riechstoffe ; Unternehmer
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 117224030 | OGND | VIAF: 62320553
Namensvarianten

  • Steche, Otto Hans Paul
  • Steche, Otto
  • Steche, Otto Hans Paul
  • Steche, Otto, Senior

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Zitierweise

Steche, Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117224030.html [31.01.2025].

CC0

  • Steche, Otto Hans Paul

    Unternehmer, * 21. 6. 1834 Leipzig, 1. 6. 1908 Radebeul bei Dresden. (lutherisch, später reformiert)

  • Genealogie

    V Albert (1798–1865, luth.), aus Sietzsch b. Landsberg (Sachsen), Advokat in L.;
    M Lidy Angermann (1805–78), aus L., Sängerin;
    ⚭ Johanne (1841–1920), aus Dudensen b. Hannover, T d. Hermann Habenicht (1798–1888, Sup. in Seelze b. Hannover, u. d. Charlotte Brauns (1806–92), aus Hannover;
    4 K u. a. mind. 2 S Albert (1862–1943), Dr. phil., studierte Chemie u. Naturwiss. in Würzburg, seit 1889 Teilh. d. Fa. Heine & Co., seit 1911 AG, 1905–20 Mitgl. d. Vorstands d. Verbands sächs. Industrieller, Mitgl. d. Vorstands d. Bunds dt. Industrieller, 1909–18 Mitgl. d. sächs. LT (s. Sächs. Parlamentarier), Hans (s. 2).

  • Biographie

    S. besuchte die Höhere Bürgerschule, danach absolvierte er eine Lehre bei der Fa. „Rüdiger & Schadewitz“ in Magdeburg. 1853 erfolgte seine Aufnahme als Commis bei „Carl Heine & Co, ätherische Öle und Essenzen“, seit 1859 Fa. „Heine & Co.“ in Leipzig. Hier wurden ursprünglich einheimische Pflanzen wie Kümmel, Baldrian und Pfefferminze, mit denen Heine und S. seit 1853 experimentiert hatten, zu Riechstoffen verarbeitet. Später kamen Rohstoffe wie Anis und Fenchel hinzu. 1862 erfolgte die erste internationale Anerkennung auf der Londoner Weltausstellung. Nachdem sich Heine aus der Firma zurückgezogen hatte – er behielt aber seine finanzielle Beteiligung – nahm S. seinen Schwager Theodor Habenicht und später seine beiden Söhne Albert und Hans in die Geschäftsleitung auf. Beiden verdankt die Fa. den Aufstieg zu einem der bedeutendsten Unternehmen der Riechstoffchemie. 1896 schied S. aus der Fa. aus.

  • Autor/in

    Ulrich Heß
  • Zitierweise

    Heß, Ulrich, "Steche, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 98 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117224030.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA