Albertus von Augsburg
- Lebensdaten
- gestorben um 1200
- Beruf/Funktion
- Augsburger Geistlicher ; Dichter ; Verfasser der Vita Sancti Uodalrici ; Mönch ; Prior
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 100935761 | OGND | VIAF: 62587612
- Namensvarianten
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- Albert von Augsburg
- Albertus Augustanus
- Albertus von Augsburg
- Albert von Augsburg
- Albertus Augustanus
- Albertus, von Augsburg
- Adalbert, de Saint Ulric
- Adalbert, von Augsburg
- Adalbertus, Sancti Udalrici
- Adalbertus, Sancti Udalrici Prior
- Adelbert, d'Augsbourg
- Adilbert, von Augsburg
- Adilbertus, Augustanus
- Adilbertus, Augustensis
- Adilbertus, von Augsburg
- Albert, von Augsburg
- Albertus, Augustanus
- Albertus, Augustensis
- Augsburg, Albert von
- Augustanus, Albertus
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Albertus von Augsburg,
Geistlicher.
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Biographie
In engem Anschluß an die um 1030 von Berno von Reichenau geschriebene „Vita Sancti Uodalrici“ (Bischof von Augsburg, † 973) übertrug A. diese Legende in die Muttersprache und gab seinen Namen durch ein Akrostichon zu erkennen (s. Epilog, Vers 1574 f.). Die nur im Codex Germanicus Monacensis 94 erhaltene und ohne Nachwirkung gebliebene Übertragung wird - wohl etwas zu spät - meist um 1200 angesetzt.
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Werke
St. Ulrichs Leben, lateinisch beschrieben v. Berno v. Reichenau u, um d. J. 1200 in dt. Reime gebracht v. A., hrsg. v. J. A. Schindler, 1844.
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Literatur
ADB I; Goedeke, Dt. Dichtung im MA, ²1871, S. 168 f.; Goedeke I, 1884, S. 44; A. Hirsch, Die dt. Prosabearbb. d. Legende v. Hl. Ulrich, in: Münchner Arch. 4, 1915;
N. Bühler, Die Schriftsteller u. Schreiber d. Benediktinerstiftes St. Ulrich u. Afra in Augsburg während d. MA, Diss. München 1916; E. Petzet, Die dt. Pergament-Hss. Nr. 1-200 d. Staatsbibl. in München, 1920, S. 163 ff.; J. van Dam, in: Vf.-Lex. d. MA I, 1933 (L). -
Autor/in
Friederike Weber -
Zitierweise
Weber, Friederike, "Albertus von Augsburg" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 144 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100935761.html#ndbcontent
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Albertus
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Biographie
Albertus, ein Augsburger Geistlicher aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, brachte die lateinische von Berno von Reichenau um 1030 verfaßte Lebensbeschreibung des Bischofs Ulrich von Augsburg (923—973) auf Bitten geistlicher Kinder, wie er selbst sagt, ohne dieselben näher bezeichnen zu wollen — wahrscheinlich waren es Benedictinerinnen, die unter dem Abt des Mönchsklosters zu S. Ulrich standen und A. ihr Beichtvater — in deutsche Reime, in deren Einleitung er seinen Namen akrostichisch angibt. Das nur in einer Handschrift nicht lückenlos erhaltene Gedicht, Alberts Erstlingswerk, schließt sich ziemlich sklavisch der lateinischen Vorlage an und kann auf poetischen Werth keinen Anspruch erheben. Der Form nach aber stand der Dichter schon unter dem Einflusse der mit dem Ende des 12. Jahrhunderts anhebenden neuen Kunstweise. Bis auf einzelne in seinem heimathlichen bairischen Dialekte begründete Ungenauigkeiten sind seine Reime rein, die überlangen Verse selten und hin und wieder begegnen einzelne erst durch die höfische Poesie eingebürgerte Termini, wie ors, zimieren, amîs.
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Literatur
St. Ulrichs Leben, lateinisch beschrieben durch Berno von Reichenau, und um das Jahr 1200 in deutsche Reime gebracht von Albertus. Herausgegeben von Joh. Andr. Schmeller. München 1844.
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Autor/in
Steinmeyer. -
Zitierweise
Steinmeyer, Elias von, "Albertus von Augsburg" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 207 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100935761.html#adbcontent