Hertzog, Bernhard

Dates of Life
1537 – 1596 oder 1597
Place of birth
Weißenburg (Unterelsaß)
Place of death
Wörth (Unterelsaß)
Occupation
elsässischer Chronist ; Historiker ; Chronist
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 132141469 | OGND | VIAF: 50379038
Alternate Names

  • Hertzog, Bernhard
  • Hertzog, Bernhart
  • Herzog, Bernhard
  • Herzog, Bernhardus

Linked Services

Relations

Genealogical Section (NDB)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Hertzog, Bernhard, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132141469.html [31.01.2025].

CC0

  • Hertzog, Bernhard

    Chronist, * 26.1.1537 Weißenburg (Unterelsaß), 1596/97 Wörth (Unterelsaß). (evangelisch)

  • Genealogy

    V Hans, Ratsherr in Weißenburg;
    M Anna, T d. Bgm. Bernhard Keller in Weißenburg u. d. Odilia Hartmann;
    Weißenburg 1561 Elisabeth, T d. Wolfg. Breitenacker ( 1561), Reichsschultheiß u. Stettmeister in Weißenburg, u. d. Elisabeth Harst;
    2 S, 3 T, u. a. Anna Elis. ( Joh. Fischart, 1590, Dichter, s. NDB V).

  • Biography

    H. besuchte die Schulen zu Durlach und Straßburg, studierte in Heidelberg Rechtswissenschaft und erhielt 1561 eine Anstellung als pfalzgräflicher Kanzleisekretär in Zweibrücken. Nach dem Tode des Herzog Wolfgang von Zweibrücken trat er 1570 in den Dienst des Grafen Philipp von Hanau-Lichtenberg. Er wurde Sekretär und später Amtmann in Wörth (Unterelsaß), wo er bis zu seinem Tode verblieb. – Daß sein Andenken auf die Nachwelt gekommen ist, verdankt H. seiner „Chronicon Alsatiae oder Edelsasser Cronick und ausführliche beschreibung des untern Elsasses am Rheinstrom …“ (Straßburg 1592). Dieselbe fand große Verbreitung und wird heute noch viel benutzt, obwohl sie nur eine kritiklose Kompilation historischer Nachrichten ist. Ihr Hauptwert liegt in der Benutzung von Quellen, die heute verloren, aber für die Geschichte der adeligen und bürgerlichen Geschlechter des Elsaß wichtig sind.

  • Literature

    ADB XII;
    G. Ch. Crollius, Memorabilia de B. Hertzog, 1768;
    C. Hegel, Die Chroniken d. dt. Städte, 1870, VIII, S. 69;
    E. Müntz, Le chroniqueur B. H. et son gendre le poète Jean Fischart, in: Revue d'Alsace, NF 2, 1873, S. 360-80;
    H. Hahn, Der hs. Nachlaß B. H.s in d. Frankfurter Stadtbibl., in: Vj.schr. f. Wappen-, Siegel- u. Fam.kde. 24, 1896, S. 1-18;
    Hss.proben d. 16. Jh. nach Straßburger Originalen, hrsg. v. J. Ficker u. O. Winckelmann, 1905, II, S. 99;
    Sitzmann. |

  • Primary Sources

    Qu.: Stadtarchiv Straßburg, Thomasarchiv.

  • Author

    Joseph Fuchs
  • Citation

    Fuchs, Joseph, "Hertzog, Bernhard" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 719 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132141469.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Hertzog, Bernhard

  • Biography

    Hertzog: Bernhard H., Hanau-Lichtenbergischer Amtmann, nach der Zeit seiner Wirksamkeit dem letzten Viertel des 16. Jahrhunderts angehörig, erwähnenswerth als Verfasser einer Chronik des untern Elsasses, die im Jahre 1592 unier dem Tit. „Chronica Alsatiae oder Edelsasser Chronik und ausführliche Beschreibung des unteren Elsasses, vom Rhein u. s. w.“ gedruckt erschien. Das Werk ist eine Compilation, in 10 Bücher eingetheilt, von welchen die beiden ersten die Kaisergeschichte von Julius Cäsar bis auf Rudolf II. (J. 1591) mit besonderer Rücksicht auf Deutschland und Elsaß behandeln, die übrigen acht die Geschichte, beziehungsweise die Beschreibung des untern Elsasses nach bestimmten Gruppen der Klöster, der Bischöfe, des Adels und der Städte zum Gegenstande haben. An Sammlerfleiß hat es dem Verfasser nicht gefehlt, dagegen aber an historischem Sinn und wissenschaftlicher Kritik. H. ist Protestant, über die Kirchenreformation im Elsaß weiß er aber wenig zu sagen, offenbar, weil ihn seine Quellen dabei zufällig im Stiche ließen. Der stoffliche Werth seiner Chronik besteht in originalen Nachrichten über die adeligen und bürgerlichen Geschlechter des unteren Elsaß und dgl. Das Geburts- wie das Sterbejahr Hertzog's sind unbekannt.

  • Literature

    Zu vgl. S. 69—70 der allgemeinen Einleitung K. Hegel's zu dem 1. Bde. der Chroniken der oberrheinischen Städte.

  • Author

    Wegele.
  • Citation

    Wegele, Franz Xaver von, "Hertzog, Bernhard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 251 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132141469.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA