Herrmann, Gustav
- Dates of Life
- 1836 – 1907
- Place of birth
- Halle/Saale
- Place of death
- Aachen
- Occupation
- Technologe ; Theoretiker des Maschinenbaus ; Ingenieur ; Hochschullehrer ; Maschinenbauingenieur
- Religious Denomination
- lutherisch
- Authority Data
- GND: 117520683 | OGND | VIAF: 102486970
- Alternate Names
-
- Herrmann, Gustav Friedrich
- Herrmann, Gustav
- Herrmann, Gustav Friedrich
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Relations
Places
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Herrmann, Gustav Friedrich
Technologe Theoretiker des Maschinenbaus, * 19.12.1836 Halle/Saale, † 13.6.1907 Aachen. (lutherisch)
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Genealogy
V Gottfr. Christoph (* 1798), Sattlermeister;
M Rosine Frieder. (* 1802), T d. Schuhmachers u. Eigentümers Chrstn. Ernst Grützner in H. u. d. Marie Christiane Buscher;
⚭ Ida Wens. -
Biography
H. studierte 1855-59 am Gewerbeinstitut in Berlin. Dem Studium folgte eine Tätigkeit als Zivilingenieur bis 1868, ebenfalls in Berlin. Herbst 1868 erhielt er eine Stelle als Dozent an der Bauakademie in Berlin für die Fächer Maschinenbau und einfache Hilfsmaschinen. Außerdem war er 1868-70 als Hilfsarbeiter sowohl bei der Patentbehörde des Preußischen Handelsministeriums als auch bei der Telegraphenverwaltung des Norddeutschen Bundes tätig.
1870 verließ H. Berlin und folgte einem Ruf an die Polytechnische Schule Aachen als ordentlicher Lehrer für Mechanische Technologie und Fabrikanlagen in der Abteilung Maschineningenieurwesen (1872 Professortitel). Von der Anerkennung, die H. unter den Fachkollegen genoß, zeugt ein 1874 ergangener Ruf nach München, den er jedoch ablehnte. H.s Bedeutung beruht vor allem auf seiner Wirkung als Pädagoge. In lebendiger Verbindung zwischen den Fortschritten auf technischem Gebiet und der Vermittlung von Erkenntnissen entstand sein Hauptwerk, die Neubearbeitung und Erweiterung von Weisbachs „Lehrbuch der Ingenieur- und Maschinen-Mechanik“ (7 Bände, 1875–1901, teilweise ins Englische u. Italien, übersetzt). Daneben hat H. hauptsächlich die graphische Behandlung maschinentechnischer Probleme untersucht. Seine Begabung als Verwaltungsfachmann hat mit zum Aufstieg der TH Aachen beigetragen (1889-92 Rektor), auch schuf er dort eine mechanisch-technologische Sammlung. – Auf den Weltausstellungen in Wien 1873 und Philadelphia 1876 fungierte er als Jurymitglied.|
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Awards
Ehrenmitgl. mehrerer wiss. Vereinigungen, u. a. d. American Society of the Mechanical Engineers;
Geh. Regierungsrat (1892), Dr.-Ing. E. h. (TH Karlsruhe 1903). -
Works
Weitere W u. a. Maschinen f. Faserstoffindustrie, 1875;
Das graph. Einmaleins od. d. Rechentafel, 1875;
Die Zahnfläche u. ihre automat. Erzeugung, 1877;
Patent-Rechenknecht, 1876;
Der Reibungswinkel, 1882;
Die graph. Behandlung d. median. Wärmetheorie, 1885;
Die graph. Unters, d. Centrifugalregulatoren, 1886;
Zur graph. Statik d. Maschinengetriebe, 1879;
Die graph. Theorie der Turbinen u. Kreiselpumpen, 1887, ³1906;
Die gewerbl. Arbeit, 1891;
The Operation of Centrifugal Machines, 1893. -
Literature
O. Köchy u. O. Grotrian, Zum Gedächtnis v. F. G. H., 1907 (W, P);
VDI-Zs. 51, 1907, S. 1316. -
Author
Dietmar Müller-Arends -
Citation
Müller-Arends, Dietmar, "Herrmann, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 689 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117520683.html#ndbcontent