Heriman

Dates of Life
gestorben 2. Hälfte 12. Jahrhundert
Occupation
Mönch von Helmershausen ; Schreiber
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 136194435 | OGND | VIAF: 80581241
Alternate Names

  • Hermann
  • Herimann
  • Heriman
  • Hermann
  • Herimann

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Citation

Heriman, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136194435.html [31.01.2025].

CC0

  • Heriman

  • Biography

    Heriman, Mönch des Klosters Helmershaufen an der Diemel im Sprengel von Paderborn, Schreiber, vielleicht auch Illuminator, in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Er verdient Erwähnung, weil er durch das Widmungsgedicht als der Urheber eines der prächtigsten Codices der Zeit beglaubigt ist, des Evangeliariums Heinrichs des Löwen, früher in der Bibliothek des Metropolitancapitels in Prag, jetzt im Besitz der hannöverschen Königsfamilie. Die Bilder bestehen in reicher Umrahmung der Canones, den Evangelistengeftalten und zahlreichen erzählenden Darstellungen aus der biblischen Geschichte etc., namentlich aber aus zwei Dedicationsblättern, auf denen Heinrich und seine Gemahlin Mathilde erscheinen, das zweite Mal von Christus die Krone des Lebens empfangend. Die Malereien sind keine Dilettantenarbeit, sondern die Leistung einer ausgebildeten künstlerischen Kraft, gleichmäßig und sorgfältig in modellirender Guaschmalerei ausgeführt, in der Composition klar und selbständig, im Stil streng und edel, und werden von keiner anderen verwandten Arbeit aus der romanischen Periode übertroffen.

  • Literature

    Ausführliches bei Ambros, Der Dom zu Prag, 1858, S. 293; F. Culemann, Neue Hannover’sche Zeitung, 1861, Nr. 222. 224.

  • Author

    Woltmann.

  • Citation

    Woltmann, Alfred, "Heriman" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 113 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136194435.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA