Heriman
- Lebensdaten
- gestorben 2. Hälfte 12. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Mönch von Helmershausen ; Schreiber
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 136194435 | OGND | VIAF: 80581241
- Namensvarianten
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- Hermann
- Herimann
- Heriman
- Hermann
- Herimann
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Heriman
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Biographie
Heriman, Mönch des Klosters Helmershaufen¶ an der Diemel im Sprengel von Paderborn, Schreiber, vielleicht auch Illuminator, in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Er verdient Erwähnung, weil er durch das Widmungsgedicht als der Urheber eines der prächtigsten Codices der Zeit beglaubigt ist, des Evangeliariums Heinrichs des Löwen, früher in der Bibliothek des Metropolitancapitels in Prag, jetzt im Besitz der hannöverschen Königsfamilie. Die Bilder bestehen in reicher Umrahmung der Canones, den Evangelistengeftalten und zahlreichen erzählenden Darstellungen aus der biblischen Geschichte etc., namentlich aber aus zwei Dedicationsblättern, auf denen Heinrich und seine Gemahlin Mathilde erscheinen, das zweite Mal von Christus die Krone des Lebens empfangend. Die Malereien sind keine Dilettantenarbeit, sondern die Leistung einer ausgebildeten künstlerischen Kraft, gleichmäßig und sorgfältig in modellirender Guaschmalerei ausgeführt, in der Composition klar und selbständig, im Stil streng und edel, und werden von keiner anderen verwandten Arbeit aus der romanischen Periode übertroffen.
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Literatur
Ausführliches bei Ambros, Der Dom zu Prag, 1858, S. 293; F. Culemann, Neue Hannover’sche Zeitung, 1861, Nr. 222. 224.
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Autor/in
Woltmann. -
Zitierweise
Woltmann, Alfred, "Heriman" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 113 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136194435.html#adbcontent