Henschel, Oscar
- Lebensdaten
- 1837 – 1894
- Geburtsort
- Kassel
- Sterbeort
- Kassel
- Beruf/Funktion
- Maschinenindustrieller ; Unternehmer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116719931 | OGND | VIAF: 37674624
- Namensvarianten
-
- Henschel, Carl Anton Oscar
- Henschel, Karl Anton Oskar
- Henschel, Oskar
- Henschel, Oscar
- Henschel, Carl Anton Oscar
- Henschel, Karl Anton Oskar
- Henschel, Oskar
- Henschel, Karl Anton Oscar
- Henschel, Carl Anton Oskar
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Henschel, Carl Anton Oscar
Maschinenfabrikant, * 19.6.1837 Kassel, † 18.11.1894 Kassel. (evangelisch)
-
Genealogie
V Carl (1810–60), Leiter d. Fa. Henschel seit 1845, S d. →Anton (s. 1);
M Ernestine (1816–72), T d. Mühlenbes. Joh. Jak. Schmidt in K. u. d. Anna Elisabeth Ostheim;
⚭ Kassel 1862 →Sophie (1841–1915), leitete 1894-1912 d. Fa. Henschel, erwarb sich gr. Verdienste in d. soz. Fürsorge f. Betriebsangehörige u. f. d. Allgemeinheit, T d. Rittergutsbes. Theodor Clemens Caesar in Rothenhoff u. d. Auguste Schindler;
1 S, 3 T, u. a. →Karl (s. 3), Luise (⚭ →Alexander v. Keudell, 1861–1939, Landrat, Präs. d. Landwirtsch.kammer f. Hessen). -
Biographie
Nach einer Lehre im väterlichen Unternehmen und dem Studium am Polytechnikum in Karlsruhe wurde H. 1859 Teilhaber des Unternehmens. Seit 1861 leitete er das Unternehmen allein, unter ihm konzentrierte sich das Werk auf den Bau von Lokomotiven und stieg dadurch zu einem Weltunternehmen auf. H.s besonderes Verdienst war der Ausbau des Auslandsgeschäftes (hauptsächlich Holland, Italien, Rumänien, Portugal, Dänemark, Rußland, Ungarn und Südamerika; rund 4 200 Lokomotiven bis zu seinem Tode). Zwischen 1860 und 1875 stieg die Belegschaft des Werkes von 350 auf über 2 200 an. Der anschließenden, bis 1880 dauernden Absatzkrise begegnete H. durch Steigerung des Baues von Werkzeugmaschinen, hydraulischen Anlagen, Drehscheiben, Schiebebühnen, Wasserstationen, Straßenwalzen, Lokomobilen und so weiter 1866 gründete er eine Invaliden-, Witwen- und Waisenkasse, die 1887 als vorbildlich für die entsprechenden Bestrebungen anderer Betriebe vom preußischen Ministerium anerkannt wurde. Ihre Statuten dienten als Entwurf für die staatliche Invalidenversicherung.|
-
Auszeichnungen
GKR.
-
Literatur
s. L z. Gesamtart.
-
Porträts
Gem. v. H. v. Herkomer, 1901, Abb. b. Kieckebusch, s. L.
-
Autor/in
Kurt Ewald -
Zitierweise
Ewald, Kurt, "Henschel, Oscar" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 555-556 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116719931.html#ndbcontent