Hempelmann, Friedrich
- Dates of Life
- 1878 – 1954
- Place of birth
- Halle/Saale
- Place of death
- Lübeck
- Occupation
- Zoologe
- Religious Denomination
- reformiert
- Authority Data
- GND: 11669923X | OGND | VIAF: 208388159
- Alternate Names
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- Hempelmann, Friedrich Albert
- Hempelmann, Friedrich
- Hempelmann, Friedrich Albert
- Hempelmann, F.
- Hempelmann, Fr.
Linked Services
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Professorenkatalog der Universität Leipzig [2000-2009]
- Biographien der Entomologen der Welt (SDEI) [1974-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1969] Autor/in: Mertens, Robert (1969)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
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Hempelmann, Friedrich Albert
Zoologe, * 26.1.1878 Halle/Saale, † 6.8.1954 Lübeck. (reformiert)
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Genealogy
V →Wilhelm (1850–1902), Großkaufm., Begründer d. Kaufhauses H. u. Krause in H., Mitbegründer d. Zoolog. Gartens in H.;
M Antonie Krause (1856–1932);
⚭ 1) Susanna, T d. →Hermann v. Oßwald (* 1852, ⚔ 1914), württ. Gen.-Lt. (s. Württ. Nekr. f. d. J. 1914, S. 215-17), 2) Edith (* 1893), T d. Schriftstellers →John Meyer (1846–1907, s. Brümmer);
1 S aus 1). -
Biography
Nachdem H. wegen eines Herzleidens die begonnene militärische Laufbahn aufgeben mußte, wandte er sich dem Studium der Naturwissenschaften zu. Nach 2 Semestern in Halle zog ihn die Persönlichkeit C. Chuns nach dem Zoologischen Institut in Leipzig (Promotion 1906 mit einer Arbeit über die Morphologie einiger Borstenwürmer). Nach seiner Habilitation (1911) blieb seine wissenschaftliche Laufbahn mit dem Leipziger Institut verbunden, wo er seit 1917 als außerordentlicher Professor wirkte. Seine Vorlesungen betrafen unter anderem staatenbildende Insekten, Embryologie, Parasitismus und Tierpsychologie. Im Juni 1945 wurde er, zusammen mit anderen Gelehrten, von der amerikanischen Besatzung nach Weilburg (Hessen) gebracht, wo ihm fast jede materielle Grundlage versagt blieb. – H. war einer der gründlichsten Kenner der Polychaeten und anderer Würmer, über die wir ihm wesentliche Forschungsergebnisse verdanken. Zu seinen bedeutendsten Leistungen gehört die Klärung der Kopfbildung bei den niederen Wirbellosen anhand grundlegender Untersuchungen der Entwicklung der Polychaeten. Seine Ergebnisse haben nicht nur für unsere Anschauungen über die Borstenwürmer Bedeutung, sondern auch für die stammesgeschichtliche Ableitung der Gliederfüßler. H.s zusammenfassende Darstellungen der Archianneliden und Polychaeten im „Handbuch der Zoologie“ (1931) sind durch die Beherrschung des Gesamtgebietes der Zoologie ausgezeichnet und dadurch neueren Darstellungen von Spezialisten überlegen. Das Hauptwerk seiner späteren Jahre ist die „Tierpsychologie vom Standpunkt des Biologen“ (1926), in der er das damals noch ganz ungeordnete und höchst verschiedenwertige Material der alten „Tierseelenkunde“ kritisch beurteilte und zu größeren Problemgruppen anordnete. Gemeinsam mit anderen Autoren bearbeitete er die Vögel und einige Gruppen der niederen Tiere in „Brehms Tierleben“ (⁴1911-18).
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Works
Weitere W u. a. Der Frosch, Einführung i. d. prakt. Studium d. Wirbeltierkörpers, 1908;
Der Wirbeltierkörper, e. vgl. Anatomie, 1913. - Neubearb.: H. Simroth, Abriß d. Biol. d. Tiere, 1923;
R. v. Hanstein, Biol. d. Tiere, 1929. -
Literature
Chun-Festschr., 1912, S. 38, 52 (W, P);
A. Wetzel u. W. E. Ankel, in: Zoolog. Anz., Suppl.-bd. 19, 1955, S. 483 f. (W, P). -
Author
Robert Mertens -
Citation
Mertens, Robert, "Hempelmann, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 514 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11669923X.html#ndbcontent