Hellwag, Konrad Wilhelm
- Lebensdaten
- 1827 – 1882
- Geburtsort
- Eutin (Oldenburg)
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Eisenbahntechniker ; Techniker ; Ingenieur
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116690070 | OGND | VIAF: 80342242
- Namensvarianten
-
- Hellwag, Konrad Wilhelm
- Hellwag, Wilhelm
- Hellwag, Conrad
- Hellwag, Conrad Wilhelm
- Hellwag, Konrad
- Hellwag, Wilhelm Konrad
- Hellwag, Wilhelm Conrad
Vernetzte Angebote
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-]
- Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck (SHBL) [1971-2011]
- * Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [2001-2014] Autor/in: Rudolf Mumenthaler (2007)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1969] Autor/in: Schützenhofer, Viktor (1969)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Hellwag, Konrad Wilhelm
Eisenbahntechniker, * 18.9.1827 Eutin (Oldenburg), † 5.1.1882 Wien. (evangelisch)
-
Genealogie
V →Ernst Ludwig (1790–1862), Oberregierungsrat, Leiter d. Unterrichtswesens u. stellv. Präs. d. Regierung zu Eutin, S d. →Christoph Frdr. (1754–1835), Dr. theol., phil. et med., Leibarzt, Naturforscher (s. ADB XI), u. d. Sus. Sophie Henr. von Halem;
M Marie Amalie Anna (1798–1833), T d. →Ludw. Conr. Leop. Wibel (1768–1831 [?]), oldenburg. Regierungsdir. in Birkenfeld, u. d. Louise Frieder. v. Mecklenburg;
⚭ Eutin 1862 Margarete (1834–90), T d. →Gustav Kindt (1805–71), oldenburg. Staatsrat, Geh. Oberregierungsrat u. Präs. d. Regierung im Fürstentum Lübeck, u. d. Ida Delphine Wibel;
S →Rudolf (1867–1942), Maler (s. ThB; Rhdb., P), →Fritz (1871–1950), Redakteur u. Kunstschriftsteller in Berlin. -
Biographie
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Eutin nahm H. 1848 zusammen mit Kieler Studenten in der Bundesarmee an dem Krieg gegen Dänemark teil. Während eines Waffenstillstandes begann er in Kiel Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren, nahm aber 1849 erneut an dem Feldzuge teil. Nach einem Lehrgang in der Mineur- und Sappeuroffiziersanwärterschule wurde ihm der Bau von Befestigungsanlagen übertragen. 1851-53 studierte H. Bauwesen an der polytechnischen Schule in München. 1853 erhielt er eine Stellung an der Schweiz. Zentralbahn, deren Leiter damals C. von Etzel war. Als dieser 1857 nach Wien berufen wurde, um den|Bau der Franz-Josefs-Orientbahn zu leiten, nahm er H. mit sich, um ihm zunächst den Bau der ungarischen Strecke zu übertragen. 1859 setzte er ihn zu Umbauten der Strecke Wien-Triest und seit 1861 beim Bau der Brennerbahn ein. Nach deren Fertigstellung 1867 wurde H. damit beauftragt, die Strecke der Nordwestbahn zu trassieren und die Geleise zu legen. Nach der Konzessionierung 1868 wurde er zum Baudirektor der Nordwestbahn ernannt. Dank seiner erfolgreichen Tätigkeit bei der Nordwestbahn wurde er 1875 bauleitender Oberingenieur der Gotthardbahn als Nachfolger R. Gerwigs, der sich mit der Bahnverwaltung überworfen hatte. Die neue, schwierige Aufgabe spornte H. dazu an, ein neues Detailprojekt zu entwerfen, wenngleich es wegen der vermehrten Kosten, die daraus zu erwachsen drohten, nicht die Zustimmung der Bauleitung erhielt, so daß H. 1878 seinen Vertrag mit der Bahn löste und einen Prozeß gegen sie gewann. Später griff man allerdings wieder weitgehend auf seine Pläne zurück, nach denen dann die Strecke gebaut wurde. In Wien war H. bis zu seinem Tode als Bauunternehmer tätig.
-
Werke
Eisenbahnbaunormalien f. d. Österr. Nordwestbahn aus d. J. 1868–75, 1876;
Die Bahnachse u. d. Längenprofil d. Gotthardtbahn nebst approximativen Kostenvoranschlag u. d. Ursache d. Überschreitung d. Kostenvoranschlages d. tessin. Bahnen, 1876;
Techn. u. finanzielle Vorbedingungen z. Rekonstruktion d. Gotthardtbahn, 1878;
Die Gotthardbahn, Mein Konflikt mit d. Verwaltung, 1882. -
Literatur
Gesch. d. Eisenbahnen d. Österr.-ungar. Monarchie I, 2, 1888, S. 56 (P);
E. Mathys, Männer d. Schiene, 1947 (P);
ÖBL. -
Autor/in
Viktor Schützenhofer -
Zitierweise
Schützenhofer, Viktor, "Hellwag, Konrad Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 488-489 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116690070.html#ndbcontent