Hecht, Hermann
- Lebensdaten
- 1860 – 1932
- Geburtsort
- Neuhof bei Stralsund
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Chemiker ; Keramiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 117509132 | OGND | VIAF: 25381897
- Namensvarianten
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- Hecht, Hermann Karl Wilhelm
- Hecht, Hermann
- Hecht, Hermann Karl Wilhelm
- Hecht, Hermannus
- Hecht, Hermann Carl Wilhelm
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Hecht, Hermann Karl Wilhelm
Chemiker, Keramiker, * 27.1.1860 Neuhof bei Stralsund, † 14.11.1932 Berlin. (evangelisch)
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Genealogie
V Carl (1833–1904), Guts- u. Ziegeleibes., S d. Gutsbes. Hermann u. d. Caroline Laug;
M Karoline (1841–1927), T d. Gutspächters Joh. Christoph Theodor Steffen in Götemitz/Rügen u. d. Johanna Hecht;
⚭ Prenzlau 1889 Helene (1865–1944), T d. Apothekers Louis Bockshammer in Bernburg u. d. Marie Meyer;
1 S, 2 T, u. a. Hans (* 1890), Chemiker (Keramik). -
Biographie
H. studierte Naturwissenschaften, insbesondere Chemie, an der Universität und TH Berlin (1886 Promotion zum Dr. phil.). Im gleichen Jahr wurde er Assistent bei H. Seger, dem Gründer der Chemisch-Technischen Versuchsanstalt bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin und Begründer der keramischen Wissenschaft. 1890-97 leitete er als dessen Nachfolger die Versuchsanstalt. H.s besonderes Verdienst war die weitere Entwicklung der|Segerkegelreihe, der zum Messen der Brenntemperatur benutzten Skala kleiner keramischer Kegel verschiedener Schmelzpunkte, für Temperaturen über 1500° C bis etwa 1900° C. – 1897 habilitierte sich H. für Keramik, insbesondere für die Technologie keramischer Öfen aller Art an der TH Berlin. Im selben Jahr erhielt er eine Berufung an das Reichspatentamt und die Ernennung zum Regierungsrat. 1899 schied er aus diesem Amt aus. – Von 1893 bis zu seinem Tode war H. auch als Nachfolger Segers der Leiter von dessen Firma, dem Chemischen Laboratorium für Tonindustrie, und verantwortlicher Schriftleiter der dort herausgegebenen Fachzeitschriften „Keramische Rundschau“ (seit 1909) und „Tonindustrie-Zeitung“ (seit 1926)|
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Auszeichnungen
Obmann im Fachnormenausschuß f. feuerfeste Baustoffe;
Museumsring d. Dt. Mus., München (1931), Seger-Denkmünze (1932). -
Werke
u. a. Lehrb. d. Keramik, 1923, ²1930;
Abschn. „Tonwaren“ in: Enz. d. techn. Chemie, hrsg. v. F. Ullmann, X, ²1932. - Bearb.: B. Kerls Hdb. d. gesamten Tonwarenindustrie, ³1907 (mit E. Cramer). - Mitarb.: F. Singer, Die Keramik im Dienste d. Volkswirtsch., 1923. - Hrsg.: H. Segers ges. Schrr., 1896 (erste wiss. Darst. d. gesamten Keramik in Buchform). -
Literatur
Tonindustrie-Ztg. 56, Nr. 94, 1932;
Berr. d. Dt. Keram. Ges. 32, 1955, S. 538;
H. H. z. Gedächtnis, 0. J.;
Rhdb. (P). -
Autor/in
Gerhard Müller -
Zitierweise
Müller, Gerhard, "Hecht, Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 174-175 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117509132.html#ndbcontent