Hartwig
- Dates of Life
- erwähnt 991, gestorben 1023
- Place of death
- Salzburg
- Occupation
- Erzbischof von Salzburg ; Graf von Ortenburg ; Erzbischof
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 137526393 | OGND | VIAF: 81705794
- Alternate Names
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- Hartwig II.
- Hartwich II.
- Hartwig
- Hartwig II.
- Hartwich II.
- Hartwig, Salzburg, Erzbischof
- Hartwig, Ortenburg, Graf
- Hartwig, archbishop of Salzburg
- Hartwig, von Salzburg
- Salzburg, Hartwig von
- Hartwig, Salzburg, Erzbischoph
- Hartwig, Ortenburg, Graph
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Hartwig
Erzbischof von Salzburg (seit 991), † 5.12.1023 Salzburg.
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Genealogy
Vermutl. aus d. Hause der mit d. Aribonen verwandten Sponheimer.
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Biography
H. empfing seine geistliche Ausbildung in der Salzburger Kirche und wurde nach längerer Vakanz am 8.12.991 als Nachfolger des am 1.5. verstorbenen EB Friedrich geweiht. Unter Otto III. nahm er eine angesehene Stellung ein (divinae laudis amicus), beteiligte sich 993 an der für den Reimser Erzbistumsstreit wichtigen Ostersynode zu Ingelheim, begleitete 996 den jungen König auf seiner Romfahrt zur Kaiserkrönung und wurde Teilnehmer an der Wahl und Weihe Brunos von Kärnten zum Papst. In der Krönungssynode Kaiser Ottos III. erhielt H. für Salzburg die für deren spätere Entwicklung so wichtige Verleihung des Markt- und Münzrechtes. Er zählte zu jenen geistlichen Fürsten, die sich nach dem Tode Ottos III. gegen den Erzkanzler Heribert von Köln wandten und Heinrich II. auf seiner Krönungsfahrt nach Mainz begleiteten. H. stand fortan in hoher Gunst bei dem König, er empfing 1002-07 mehrere Schenkungen, nahm 1007 am Fürstentag zu Frankfurt am Main und 1012 an der Weihe des Doms zu Bamberg und der darauffolgenden Synode teil. Beide Male traf er mit dem für die Entwicklung seiner Kirchenprovinz so wichtigen Vertreter des Ostens Anastasius (Aschericus), Erzbischof von Gran, zusammen. In dem letzten Jahrzehnt seines Lebens widmete er sich der Umgestaltung des von Bischof Virgil erbauten Salzburger Domes, dessen Chor verlängert wurde. Zur Dotation dieser erweiterten Kirche empfing er zu Bamberg 1020 eine Schenkung von 6 Königshufen.
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Literature
MGH SS XI, S. 20, 95 ff.;
AA SS Jun. VI, 1715, S. 127-37;
Codex Hartwici: Salzburger UB I, 1910, S. 188-209, II, 1916, S. 113-26;
Jbb. d. dt. Reiches, Heinrich II., Bd. 1-3 pass.;
H. Widmann, Gesch. Salzburgs I, 1907, S. 161-63;
P. Karner, Austria sancta, Die Heiligen u. Seligen Salzburgs, 1913, S. 85-94;
J. Wodka, Kirche in Österreich, 1959, S. 95, 418. -
Author
Mathilde Uhlirz -
Citation
Uhlirz, Mathilde, "Hartwig" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 14 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137526393.html#ndbcontent