Ekkehard II.
- Lebensdaten
- erwähnt um 1002 , gestorben 1046
- Beruf/Funktion
- Markgraf von Meißen
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 123290341 | OGND | VIAF: 50131211
- Namensvarianten
-
- Ekkard II.
- Ekkehard II. von Meißen
- Ekkehard II.
- Ekkard II.
- Ekkehard II. von Meißen
- Ekkehard II., Meißen, Markgraf
- Eccardus II., Misnia, Marchio
- Ekkard II., Meissen, Markgraf
- Ekkehard II., Meißen, Markgraph
- Ekkard II., Meissen, Markgraph
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Regesta Imperii
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Ekkehard II.
Markgraf der Ostmark und von Meißen, † 1046.
-
Genealogie
V Ekkehard I. († 1002, s. NDB IV);
⚭ Uta v. Ballenstedt; kinderlos. -
Biographie
E. folgte in der Ostmark wahrscheinlich auf Otto (1032), in Meißen auf seinen Bruder Hermann (1038). Eine dritte Mark, die bei seinem Tode frei wurde, ist in der Oberlausitz zu suchen. Stets in bestem Einvernehmen mit der Reichsgewalt, war er unter Heinrich III. unbestritten der erste Mann in Mitteldeutschland. 1040 und 1041 führte er Heere gegen Böhmen. Das umfangreiche ekkehardingische Eigengut vermachte er kinderlos dem König. Seine bedeutsamste Tat war die Verlegung des Bistums Zeitz nach der ekkehardingischen Naumburg, die er zusammen mit seinem Bruder Hermann veranlaßte, vermutlich um das Seelenheil seines schimpflich ermordeten Vaters besorgt. Die bekannten Stifterfiguren im Naumburger Westchor, hergestellt nach 1240, halten sein und seiner Gemahlin Uta Andenken lebendig.
-
Literatur
ADB V (unter Ekkard);
Jbb. d. Dt. Gesch., Heinr. III.;
W. Schlesinger, Meißner Dom u. Naumburger Westchor, 1952. -
Literatur
zu Ekkehard I. u. II.: O. Posse, Die Markgrafen v. Meißen u. d. Haus Wettin bis zu Konrad d. Gr., 1881;
S. Lüpke, Die Markgrafen d. sächs. Ostmarken in d. Zeit v. Gero bis z. Beginn d. Investiturstreites, Diss. Halle 1937. -
Autor/in
Walter Schlesinger -
Zitierweise
Schlesinger, Walter, "Ekkehard II." in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 431 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123290341.html#ndbcontent
-
Ekkard II.
-
Biographie
Ekkard II., des vorigen Sohn, folgte seinem Bruder Hermann als Markgraf von Meißen 1032—46. Im Verein mit Erzbischof Bardo von Mainz führte er 1041 das thüringische Heer, welches von Norden her den Heereszug König Heinrichs III. gegen Böhmen unterstützen sollte; er drang siegreich über die Eger vor, wurde aber durch das Mißgeschick des königlichen Heeres ebenfalls zur Umkehr genöthigt. Besseren Erfolg hatte das Unternehmen des folgenden Jahres, wo die Vereinigung beider Heere vor Prag den Herzog Bretislaw zur Unterwerfung brachte, welche E. vermittelte. „Fidelissimum fidelem nostrum“ nennt ihn Heinrich in einer Urkunde von 1041. Bei dem Mangel männlicher Erben waren er und sein Bruder Hermann dem Wunsche Kaiser Konrads II., das Zeitzer Bisthum nach Naumburg zu verlegen, dadurch entgegengekommen, daß sie die daselbst von ihrem Vater gegründete Hofstatt sammt dem ganzen Orte der Stiftskirche zueigneten. C. Sagittarii historia Eccardi II., Jenae 1680 und 1718.
-
Autor/in
Flathe. -
Zitierweise
Flathe, Heinrich Theodor, "Ekkehard II." in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 790 unter Ekkard [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123290341.html#adbcontent