Bolley, Alexander Pompeius
- Lebensdaten
- 1812 – 1870
- Geburtsort
- Heidelberg
- Sterbeort
- Fluntern
- Beruf/Funktion
- Chemiker ; Professor der Chemie an der Kantonsschule Aarau und am Polytechnikum Zürich ; Hochschullehrer
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 11623637X | OGND | VIAF: 102388242
- Namensvarianten
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- Bolley, Alexander Pompeius
- Bolley, Pompejus Alexander
- Bolley, Alexander Pompejus
- Bolley, Dr.
- Bolley, P.
- Bolley, P. A.
- Bolley, Pompeius Alexander
- Bolley, Pompejus
- Bolley, Pompejus A.
- Bolley, Pomponius Alexander
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Bolley, Alexander Pompejus
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Biographie
Bolley: Alexander Pompejus B., Chemiker, geb. am 7. Mai 1812 zu Heidelberg, † 3. August 1870, besuchte das Gymnasium und die Universität zu Heidelberg und ward 1836 Doctor und Assistent von Leopold Gmelin. Vaterland und Freiheit feurig liebend, betheiligte er sich 1833 am Frankfurter Aufstand und büßte mit Verbannung und Kerker Gesinnungen, die ihm heute zum|Verdienste gerechnet werden. 1838 betrat er die Schweiz und ward Professor der Chemie an der Cantonschule zu Aarau, wo er 16 Jahre lang durch seltene Lehrtalente glänzte. 1843 ward er Rector der Gewerbeschule und 1850 der Cantonschule, 1851 Schweizer Bürger, Mitglied der Jury der Londoner Weltausstellung und 1854 zuerst Mitglied der Commission zur Errichtung der eidgenössischen polytechnischen Schule zu Zürich, dann an derselben Professor der Technologie. Hier bewährte er sein Lehrgeschick, sowie ein großes Administrationstalent, als er 1859—65 der Anstalt als Director vorstand. Bei den Ausstellungen zu London und Paris war er Preisrichter. Seit 1853 arbeitete er an seinem großen Handbuche der chemischen Technologie. Außerdem redigirte er zu Aarau 13 Jahrgänge des „Schweizerischen Gewerbeblattes“ und seit 1856 die „Schweizerische Polytechnische Zeitschrift“, welche viele seiner Arbeiten enthält. Viele andere finden sich in Liebig's Annalen. Sie beziehen sich vorzugsweise auf Farbstoffe, Bleicherei, Gespinnstfasern, Zinnsalze und eine große Anzahl anderer Gegenstände der angewandten und reinen Chemie. Die Achtung, die seine Thätigkeit und sein Charakter einflößten, findet trefflichen Ausdruck in einem Nekrolog von Kopp und einer Grabrede von Scherr in den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. III. S. 813 ff.
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Autor/in
Oph. -
Zitierweise
Klüpfel, Karl, "Bolley, Alexander Pompeius" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 109-110 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11623637X.html#adbcontent