Hartmann, Johann Melchior
- Dates of Life
- 1764 – 1827
- Place of birth
- Nördlingen
- Occupation
- Orientalist ; Schriftsteller ; Philosoph
- Religious Denomination
- evangelisch?
- Authority Data
- GND: 116498439 | OGND | VIAF: 49978245
- Alternate Names
-
- Hartmann, Johann Melchior
- Hartmann, Joannes Melchior
- Hartmann, Johannes Melchior
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Relations
Places
Map Icons




Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Hartmann, Johann Melchior
-
Biography
Hartmann: Johann Melchior H., als Sohn eines Tuchmachers geb. zu Nördlingen am 20. Februar 1764, besuchte von 1773 bis Ostern 1786 die lateinische Schule seiner Vaterstadt und bezog dann, wohl vorbereitet, die Universität Jena zum Studium der Theologie. Hier hörte er Ulrich, Hennings, Wiedeburg, Grießbach, Döderlein und Eichhorn. An letzteren schloß er sich besonders enge an, ward 1788 Hauslehrer seiner Kinder und folgte ihm im gleichen Jahre nach Göttingen, wo er, hauptsächlich von Heine und Planck beeinflußt. seine Studien fortsetzte. 1790 gewann er mit der (1791 gedruckten) „Commentatio de Geograpbia Africae Edrisiana“ einen von der philosophischen Facultät ausgesetzten Preis. Zu Michaelis 1793 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor der Philosophie und der orientalischen Sprachen nach Marburg, wo er den 10. Februar 1794 zum Doctor der Philosophie promovirt ward und als Lehrer eine sehr erfolgreiche Thätigkeit entfaltete. 1797 übernahm er die Revision (5. Ausg.) von Joh. Gottf. Röchlings Lateinischer Chrestomathie (1. Ausg. 1774). Im selben Jahre erschienen seine „Anfangsgründe der hebräischen Sprache“ nebst Chrestomathie (neue Aufl. 1819). Er war ein fleißiger Mitarbeiter an Eichhorn's „Allgemeiner Bibliothek der biblischen Wissenschaften“, zugleich aber auch an Büsching's Erdbeschreibung, für deren sechsten Theil er die „Erdbeschreibung und Geschichte von Afrika; das Paschalik Egypten“, verfaßte (1799). Mit Justi gab er heraus „Hessische Denkwürdigkeiten“, 1799—1800. Mit A. J. Arnoldi und Lorsbach begann er 1807 das „Museum für biblische und orientalische Litteratur“ und veröffentlichte mit Lorsbach „Biblia d. i. die ganze hl. Schrift mit berichtigten Parallelstellen und erklärenden Wortregistern“, 1808 etc. 1800 ward er Mitglied der Gesellschaft der Alterthümer in Kassel, 1817 der Marburger Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Naturwissenschaften. Die Marburger theologische Facultät verlieh ihm 1817 den Doctorhut. Er starb am 16. Februar 1827.
-
Literature
Vgl. Döring. Die gel. Theologen Deutschlands I. S. 630 ff. Neuer Nekrolog 1827, S. 182 ff. Strieder's Hess. Gel.- u. Schriftsteller-Geschichte Bd. XVIII. S. 202 ff.
-
Author
Kelchner. -
Citation
Kelchner, Ernst, "Hartmann, Johann Melchior" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 687 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116498439.html#adbcontent