Haken, Johann Christian Ludwig
- Lebensdaten
- 1767 – 1835
- Beruf/Funktion
- Schriftsteller ; Theologe
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 115643249 | OGND | VIAF: 188021471
- Namensvarianten
-
- Haken, Johann Christian Ludwig
- Hacken, Johann C.
- Hake, Johann C.
- Haken, Christian Ludwig
- Haken, J. C. L.
- Haken, Johann C.
- Haken, Johann Christoph Ludwig
- Haken, Johann Cristian Ludwig
- Rink, Ewald
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Deutsches Textarchiv (Autoren)
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Haken, Johann Christian Ludwig
-
Biographie
Haken: Johann Christian Ludwig H., bekannt als historischer und belletristischer Schriftsteller, wurde am 28. März 1767 zu Jamund bei Cöslin geboren. Als sein Vater (s. o.) nach Stolp versetzt wurde, kam der Sohn nach Aschersleben in die Sangerhausen’sche Unterrichtsanstalt, um dort erzogen zu werden. Seit 1785 studirte er zu Halle Theologie, wurde nach beendigten Studien (1788) an dem Cadettenhaus in Stolp als Lehrer angestellt, trat jedoch nach zwei Jahren von dieser Stelle zurück und wurde Pfarrer zu Konikow bei Cöslin, 1805 Pfarrer zu Symbow; hier wurde er mit Schleiermacher, der bis 1804 Schloßprediger in Stolp war, bekannt und trat dadurch zu jenem in freundschaftlich nähere Beziehungen. 1807 ist er Superintendent zu Treptow an der Rega in Pommern geworden und gründete hier die „Pommerischen Provinzialblätter“. In Folge eines Falles wurde er gegen Ende seines Lebens|gelähmt, und als diese Lähmung in ein zehrendes Fieber schließlich überging, erlag er demselben am 5. Juni 1835. Seine litterarische Laufbahn begann er mit: „Die graue Mappe aus Ewald Rink's hinterlassenen Papieren“ (4 Theile, 1790—94) und zwar anonym, weshalb er sich auch auf mehreren seiner Schriften, als „Verfasser der grauen Mappe“ maskirte. Unter seinen historischen Schriften müssen besonders hervorgehoben werden: „Die Selbstbiographie Johann Nettelbecks, Bürgers zu Kolberg“ (1821—23, 3. Aufl. 1879), das „Gemälde der Kreuzzüge“ und die „Lebensbeschreibung von Ferdinand v. Schill" (1824). — Außerdem schrieb er eine ganze Reihe belletristischer Schriften, wie z. B. „Romantische Ausstellungen", 1797—98, 2 Bde., „Phantasus, Tausend und Ein Märchen", 1802, 2 Bde., „Bibliothek der Robinsone“, 1805—8, 5 Bde., „Neue Amaranthen“, 1808—11, 2 Bde., etc.
-
Literatur
Vergl. Brümmer, Dichter-Lexikon, I. S. 308; Brockhaus, Verzeichniß etc., S. 166, 203, 484, etc.
-
Autor/in
Kelchner. -
Zitierweise
Kelchner, Ernst, "Haken, Johann Christian Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 396-397 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115643249.html#adbcontent