Häpe, Hugo
- Lebensdaten
- 1818 – 1902
- Geburtsort
- Ebersdorf (Reuß)
- Sterbeort
- Dresden
- Beruf/Funktion
- Stenograph ; Stenograf ; Regierungsrat
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 140280405 | OGND | VIAF: 103813943
- Namensvarianten
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- Häpe, Hugo
- Häpe, Hugo
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Häpe, Hugo
Förderer der Gabelsbergerschen Stenographie, * 23.5.1818 Ebersdorf (Reuß), † 8.10.1902 Dresden. (lutherisch)
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Genealogie
V Joh. Chrstn. Gottfr., Amtskommissar im Justizamt in E.;
M Eleonore Joh. Wilh. (* 1789), T d. Chrstn. Sigismund Wilh. Hauptmann (1749–1812), Konrektor am Gymnasium in Gera, u. d. Pfarrers-T Juliana Sophia Senff;
⚭ Bertha Sophie Heymann;
2 S, 2 T, u. a. →Georg (1848–1914), Prof. d. Rechte in Leipzig (s. DBJ I, Tl. 1914, W, L). -
Biographie
Nach Absolvierung des Gymnasiums in Gera studierte H. bis 1843 in Leipzig Philosophie, Rechtsgeschichte, Rechts- und Staatswissenschaft. Nach dem 1. Examen bildete er sich 1843-45 in Leipzig in der Rechtspraxis aus. 1845 wurde er vom Ministerium des Innern zur Berichterstattung über die Landtagsverhandlungen nach Dresden berufen. 1847 erlernte er in Dresden die Gabelsbergersche Stenographie, die ihm beruflich zur unentbehrlichen Helferin wurde und für deren Verbreitung und Förderung er sich zeitlebens einsetzte. Bis 1848 war H. Redakteur des „Dresdner Tagblatts“. Als er diese Stellung aus politischen Gründen aufgeben mußte, etablierte er sich nach der 2. juristischen Prüfung 1849 in Dresden als Rechtsanwalt. 1853 wurde er als Regierungsrat und vortragender Rat in das Ministerium des Innern berufen und 1860 zum Geheimen Regierungsrat befördert. 1894 trat er in den Ruhestand. – 1854 wurde H. die kommissarische Leitung des von Gabelsbergers Schüler Franz Jacob Wigard gegründeten Königlich Stenographischen|Instituts zu Dresden übertragen. Er förderte vor allem die wissenschaftliche Tätigkeit des Instituts und das stenographische Vereinsleben. Seit 1856 erschien auf seine Anregung das „Correspondenzblatt des Königlich Stenographischen Instituts zu Dresden“, das bald zur führenden Zeitschrift der Gabelsbergerschen Schule wurde. In dem Bestreben, die Stenographie möglichst weiten Kreisen zugänglich und nutzbar zu machen, leitete er die vom Institut vorbereitete große Revision des Gabelsbergerschen Systems ein, die in den „Dresdner Beschlüssen“ 1857 ihren Abschluß fand. 1865 legte H. die Institutsleitung nieder, behielt aber das Amt eines Kommissars für die Angelegenheiten des Stenographischen Instituts bis 1900 bei.
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Werke
Denkschr. üb. d. in Vorschlag gebrachte Gründung e. Stenograph. Ac. f. ganz Dtld., 1861;
Die Stenogr. als Unterrichtsgegenstand, 1863. -
Literatur
Corr.bl. d. kgl. Stenograph. Inst., hrsg. z. Jubel-Feier s. 25j. Organisation, 1864;
M. Fröhliger, H. H. u. s. Beziehungen z. Stenogr. (n. e. Vortrag), 1893 (P);
K. Heck, Gesch. d. Schule „Gabelsberger“ I, 1901, S. 49 (P);
Korr.bl., Amtl. Zs. d. Kgl. Stenograph. Inst. zu Dresden 47, Nr. 11, 1902 (P);
R. Fuchs, in: BJ VII, S. 248-50 (L, u. Tl. 1902, L);
R. Bonnet, Männer d. Kurzschr., 1935. -
Autor/in
Anny Schwarz -
Zitierweise
Schwarz, Anny, "Häpe, Hugo" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 448-449 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140280405.html#ndbcontent