Haan, Heinrich
- Lebensdaten
- 1844 – 1909
- Geburtsort
- Köln
- Sterbeort
- Luxemburg
- Beruf/Funktion
- Jesuit ; Katholischer Theologe ; Philosoph
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 136742920 | OGND | VIAF: 81036531
- Namensvarianten
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- Haan, Heinrich Aloys Hubert Anton Franz Xaver
- Haan, Heinrich
- Haan, Heinrich Aloys Hubert Anton Franz Xaver
- Haan, Hen.
- Haan, Henr.
- Haan, Henricus
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Haan, Heinrich Aloys Hubert Anton Franz Xaver
Jesuit, * 10.5.1844 Köln, † 2.4.1909 Luxemburg.
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Genealogie
V →Jacob (1816–71), Großkaufm. in K., S d. →Joh. Heinr. Alois (1786–1868), Großkaufm. in K., u. d. Anna Clara Lyversberg (aus Fam. d. →Jak. Joh. Nep. Lyversberg, 1761–1834, Tabak- u. Weinhändler, Sammler v. Gem. d. altköln. Schule);
M Theresia Hubertine Walburga (1817-n. 1872), T d. Franz Palmatius Schmitz (1780–1821), Dr. med., Medizinalrat in K., u. d. Walburga Gertrud Schülgen;
Ov →Joseph (1814–74), Jesuit, Schulmann (s. L);
B →Franz Xaver (1853–1926), Jesuit, Missionar in Indien (s. L);
Schw Christine (⚭ →Winand Virnich, 1836–90, Mitgl. d. Reichstags [Zentrum]). -
Biographie
H. besuchte 1856-62 das Jesuitengymnasium Stella Matutina in Feldkirch, das eben damals eröffnet worden war, und trat 1862 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach den philosophischen Studien in Maria Laach unterrichtete er in Feldkirch Humaniora und dozierte nach dem theologischen Studium Naturphilosophie in Blijenbeek (Niederlande), wohin das Studienhaus der Provinz nach dem Jesuitengesetz von 1872 verlegt war. 1894 erschien in Freiburg/Br. das zuvor als Manuskript vervielfältigte Textbuch „Philosophia naturalis“. 1894-1900 leitete H. als Provinzial die Deutsche Ordensprovinz, die damals neben Niederlassungen in Österreich (Vorarlberg), Schweiz, den Niederlanden, Luxemburg auch große Missionsgebiete in Nord- und Südamerika und in Indien umfaßte; während seiner Amtszeit stieg die|Mitgliederzahl der Provinz von 1201 auf 1431. Anschließend wurde er zum Rektor des Gymnasiums und Kollegs Stella Matutina in Feldkirch ernannt, das er bis 1904 leitete. Die letzten Lebensjahre war H. dem Schriftstellerhaus in Luxemburg zugeteilt, wo die Zeitschrift „Stimmen aus Maria Laach“ (seit 1915 „Stimmen der Zeit“) herausgegeben wurde, in der H. noch einige Beiträge aus seinem Fachgebiet der Naturphilosophie sowie Rezensionen veröffentlichte.
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Literatur
BJ XIV (Tl. 1909);
L. Koch, Jesuitenlex. 1934 (auch f. Ov Joseph (W) u. B Franz Xaver). -
Autor/in
Burkhart Schneider SJ -
Zitierweise
Schneider SJ, Burkhart, "Haan, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 369-370 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136742920.html#ndbcontent