Bechhold, Heinrich

Lebensdaten
1866 – 1937
Geburtsort
Frankfurt/Main
Sterbeort
Frankfurt/Main
Beruf/Funktion
Chemiker ; Physikochemiker ; Kolloidchemiker ; Literaturwissenschaftler ; Verleger ; Redakteur
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 116099828 | OGND | VIAF: 47505144
Namensvarianten

  • Bechhold, Heinrich Jakob
  • Bechhold, Heinrich
  • Bechhold, Heinrich Jakob
  • Bechhold, J.
  • Bechhold, J. H.
  • Bechhold, Jacob H.
  • Bechhold, Jacob Heinrich
  • Bechhold, Jacobus Henricus
  • Bechhold, Heinrich Jacob
  • Bechhold, Jakob H.
  • Bechhold, Jakob Heinrich
  • Bechhold, Jakobus Henricus

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bechhold, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116099828.html [31.01.2025].

CC0

  • Bechhold, Heinrich Jakob

    Physiko- und Kolloidchemiker, * 13.11.1866 Frankfurt/Main, † 17.2.1937 Frankfurt/Main. (israelitisch)

  • Genealogie

    V Heinrich (Hirsch) Bechhold, Buchhändler in Frankfurt;
    M Fanny Haymann;
    ⚭ Frankfurt 8.3.1896 Maria Johanna, T des Arztes Nathan Theodor Neubürger und der Eugenie Wilhelmine Emden.

  • Biographie

    B. studierte in Freiburg, Straßburg und Berlin, unternahm Studienreisen nach verschiedenen europäischen Ländern und nach Nordafrika. Er arbeitete in Paul Ehrlichs „Institut für experimentelle Therapie“ in Frankfurt, vorwiegend an kolloidkundlichen Grundlagen der Medizin. 1911 schrieb er sein Buch „Die Kolloide in Biologie und Medizin“ (⁵1929). Das „Institut für Kolloidforschung“ in Frankfurt wurde 1911 gegründet, um B. für Forschung und Lehre die nötige Grundlage zu schaffen. Aus seiner Schule ging eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten hervor, besonders zu den Fragen der Ultrafiltration, der Virusforschung, der Desinfektion und der Pathologie. Er zog viele, besonders ausländische Schüler an und wurde zum Wegbereiter für die kolloidkundliche Durchdringung der Medizin. Er erlebte noch die Ausbreitung seiner Schule, als im Ausland eine Anzahl von Instituten nach dem Vorbild des seinen gegründet und mit seinen Schülern besetzt wurde. In Deutschland blieb sein Institut das einzige dieser Art.

  • Werke

    Weitere W Hrsg.: Umschau. Wschr. üb. d. Fortschritte d. Wiss. u. Technik, 1897-1937 (von B. begründet);
    Handlex. d. Naturwiss. u. Med., 2 Bde., ³1923.

  • Literatur

    Ill. Technik f. Jedermann, 1926, S. 606 (P);
    Pogg. IV-VI (W);
    Rhdb. I, 1930 (P);
    Kürschner, Gel.-Kal. 1931 u. 1935;
    Fischer I, 1932.

  • Autor/in

    Rolf Jäger

  • Zitierweise

    Jäger, Rolf, "Bechhold, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 691-692 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116099828.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA