Groß, Walter

Dates of Life
1878 – 1933
Place of birth
Waldkirch (Baden)
Place of death
Münster (Westfalen)
Occupation
Pathologe ; Arzt ; Hochschullehrer ; Direktor ; Dekan <Hochschule>
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 136140971 | OGND | VIAF: 80536067
Alternate Names

  • Groß, Walter
  • Gross, Walter
  • Groß, Walther
  • Gross, Walther

Linked Services

Relations

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Groß, Walter, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136140971.html [07.02.2025].

CC0

  • Groß, Walter

    Pathologe, * 12.1.1878 Waldkirch (Baden), 14.11.1933 Münster (Westfalen). (evangelisch)

  • Genealogy

    V Ferdinand (* 1848), Fabrikdir. in Kollnau;
    M Bertha (* 1855), T d. Karl Doll ( 1905), ev. Theol. (s. NDB IV);
    Vt Ludw. Bartning (1876–1956), Landschafts- u. Pflanzenmaler (s. Vollmer I, V), Otto B. (1883–1959), Architekt, Reformator d. prot. Kirchenbaus;
    1909 Margarethe Schmitzdorf (* 1882), Dr. med.;
    2 S.

  • Biography

    G. studierte Medizin in Lausanne, Heidelberg, Berlin (Staatsexamen 1903 und Promotion 1905 in Heidelberg). Er assistierte bei Vierordt, Pawlow und F. Müller und wandte sich 1908 der pathologischen Anatomie unter P. Ernst zu. 1911 habilitiert, erhielt er 1912 einen Lehrauftrag für gerichtliche Medizin, stand als Wehrpathologe während des 1. Weltkrieges im Feld, erhielt 1917 den Titel eines außerordentlichen Professors und wurde 1918 mit der Aufgabe des Unterrichts aus seinem Fach an der Universität Dorpat betraut. 1921 wurde er als ordentlicher Professor nach Greifswald, 1924 nach Münster berufen. – G. war ein ungemein sensibler, feingeistiger Mann, sorgsam und geschickt in technischen Dingen, sehr hilfsbereit und sportfreudig. Hinter dem gestaltlichen Ausdruck der Einrichtungen des Organismus suchte er deren physiologische Bedeutung, insbesondere ihre chemischen Voraussetzungen. Es reizte ihn, mit Hilfe des Versuches Einzelfragen des Organ- und Zellstoffwechsels nachzugehen. Gern verband er sich für solche Aufgaben mit physiologisch und klinisch interessierten Kollegen. Mit experimentellen Untersuchungen über den Zusammenhang von histologischen Veränderungen und Funktionsstörungen der Nieren hat er sich habilitiert. Fragen der vitalen Färbung in ihrem Einfluß auf Zellen und auf die Farbstoffausscheidung ist er nachgegangen. Probleme der Glomerulonephritis, der Encephalitis, überhaupt der Entzündung beschäftigten ihn, ebenso das Wesen von Speicherungserscheinungen, insbesondere in der Leber. Er war ein Meister der histotechnischen Färbung, deren Wesen zu erkennen, deren Regeln zu umreißen, er nachhaltig bemüht war.

  • Literature

    F. Klinge, in: Verhh. d. Dt. Pathol. Ges. 27, Tagung, 1934, S. 349-51 (W-Verz.).

  • Author

    Georg B. Gruber
  • Citation

    Gruber, Georg B., "Groß, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 145-146 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136140971.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA