Grimm, Georg
- Lebensdaten
- 1868 – 1945
- Geburtsort
- Rollhofen bei Lauf/Pegnitz
- Sterbeort
- Utting am Ammersee
- Beruf/Funktion
- Begründer der alt-buddhistischen Gemeinde ; Jurist ; Buddhist ; Theologe
- Konfession
- mehrkonfessionell
- Normdaten
- GND: 116842997 | OGND | VIAF: 29582556
- Namensvarianten
-
- Grimm, Georg
- Grimm, George
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Grimm, Georg
Begründer der „alt-buddhistischen Gemeinde“, * 25.2.1868 Rollhofen bei Lauf/Pegnitz, † 26.8.1945 Utting am Ammersee. (buddhistisch)
-
Genealogie
V Michael (1835–1915, kath.), Schmiedemeister, S d. Bauern Georg in R. u. d. Barbara Kupfer;
M Maria Barbara (1838–99, kath.), T d. Bauern Leonhard Zeug in Speikern u. d. Katharina Mausner;
⚭ Nürnberg 1898 Rosa (1874–1949), T d. Kupferschmiedemeisters Frdr. Konzelmann in Neumarkt/Oberpfalz u. d. Franziska Schropp;
T Rosa (* 1899, ⚭ Johann Keller, * 1899, Kunst- u. Antiquitätenhändler), Schriftstellerin, Mithrsg. d. Neuaufll. G.s. -
Biographie
G. sollte auf Wunsch seiner Eltern katholischer Geistlicher werden; Gewissenszweifel veranlaßten ihn aber, das theologische Studium abzubrechen und sich der Jurisprudenz zu widmen. Nach erfolgreicher Tätigkeit (zuletzt Oberlandesgerichtsrat) ließ er sich 1919 pensionieren, um sich ganz buddhistischen Forschungen zu widmen. Er war der Ansicht, daß die ganze buddhistische Tradition irre, wenn sie lehrt, daß es kein beharrendes Ich, sondern nur einen Strom von in funktioneller Abhängigkeit entstehenden vergänglichen Daseinsfaktoren gibt. G. glaubte, die wahre alte Buddha-Lehre wiederentdeckt zu haben, nach welcher ein unerkennbares Ich existiert. Diese seine Lehre, die freilich von der Mehrzahl der Buddhisten und Buddhologen abgelehnt wird, hat G. 1915 in seinem Hauptwerk „Die Lehre des Buddho, die Religion der Vernunft“ (vom 15. Tausend ab: „Die Religion der Vernunft und Meditation") und zahlreichen anderen Büchern verkündet. Seine Bestrebungen werden von der „Altbuddhistischen Gemeinde“ in Utting fortgesetzt, die auch eine Zeitschrift „Yâna“ herausgibt.
-
Werke
Weitere W u. a. Buddh. Weisheit, 1918;
Wiss. d. Buddhismus, 1923;
Buddho u. Christus, 1928;
Das Glück, d. Botschaft d. Buddho, der Sanesâro, die Weltenirrfahrt d. Wesen, 1936;
Ewige Fragen, 1937;
Brillanten buddh. Weltanschauung, 1941, ²u. d. T. Buddh. Meditationen, 1962. -
Literatur
M. Hoppe, in: Die weiße Fahne 37, 1964, S. 475-78.
-
Autor/in
Helmuth von Glasenapp -
Zitierweise
Glasenapp, Helmuth von, "Grimm, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 82 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116842997.html#ndbcontent