Greßmann, Hugo
- Lebensdaten
- 1877 – 1927
- Geburtsort
- Mölln
- Sterbeort
- Chicago (USA)
- Beruf/Funktion
- evangelischer Alttestamentler ; Evangelischer Theologe
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116832541 | OGND | VIAF: 61677429
- Namensvarianten
-
- Greßmann, Hugo Ernst Friedrich Wilhelm
- Greßmann, Hugo
- Greßmann, Hugo Ernst Friedrich Wilhelm
- Gressmann, Hugo
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen in der Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt/Main
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Greßmann, Hugo Ernst Friedrich Wilhelm
evangelischer Alttestamentler, * 21.3.1877 Mölln, † 7.4.1927 Chicago (USA).
-
Genealogie
V Joh. Heinr., Bahnhofsverwalter;
M Florentine Harms;
⚭ 1908 Hanna Horst. -
Biographie
Nach Studium in Greifswald, Göttingen, Marburg und Kiel promovierte G. 1899 in Göttingen zum Dr. phil. und habilitierte sich 1902 in der theologischen Fakultät in Kiel. 1907 kam er als außerordentlicher Professor nach Berlin, wo er – einen Ruf nach Gießen ablehnend – 1921 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. 1906 war er Mitarbeiter des Deutschen Evangelischen Palästinainstituts in Jerusalem. 1924 übernahm er die Leitung des Institutum Judaicum (Berolinense), das der Erforschung des antiken Judentums dienen sollte. – Der historisch-kritischen und der religionsgeschichtlichen Forschung am AT verpflichtet, wandte G. sich, ohne die Bedeutung der alttestamentlichen Quellenkritik (J. Wellhausen) zu leugnen, traditionsgeschichtlichen Arbeiten zu, die mit Hilfe der Form- und Stoffgeschichte die vorliterarischen Stadien der Überlieferung alttestamentlicher Einzelerzählungen aufzudecken bemüht ist. Mythen, Sagen und Märchen der nahen aber auch fernen Umwelt, historische Dokumente und archäologische Denkmäler wurden von ihm herbeigezogen, um die Anfänge Israels, die Entstehung der Eschatologie und die Probleme der Apokalyptik aufzuhellen. In seinen Werken und in zahllosen Aufsätzen traten seine scharfe Beobachtungskraft und seine Hypothesen nicht scheuende Kombinationsgabe zutage; die von ihm herausgestellten Probleme beschäftigen noch heute die Wissenschaft. Sein allzu früher Tod verhinderte eine größere Wirkung nach außen, die sich seit 1923 auch in internationalen Beziehungen abzuzeichnen begann.|
-
Auszeichnungen
D. theol. (Jena 1913).
-
Werke
Bibliogr. in: Zs. f. alttestamentl. Wiss. 69, 1957, S. 211-28;
Der Ursprung d. isr.-jüd. Eschatol., 1905;
Altoriental. Texte u. Bilder z. AT, 1909, ²1926/27;
Die älteste Gesch.schreibung u. Prophetie Israels, 1910, ²1921;
Mose u. s. Zeit, 1913;
Die Anfänge Israels, 1914;
Der Messias, 1929. -
Literatur
Gedächtnisworte v. A. Titius, Th. Th. Robinson, E. Sellin, J. Hempel, in: Zs. f. alttestamentl. Wiss. NF 4, 1927, S. I-XXIV (P);
RGG³. -
Autor/in
Kurt Galling -
Zitierweise
Galling, Kurt, "Greßmann, Hugo" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 50-51 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116832541.html#ndbcontent