Goßler, Friedrich Franz Theodor

Lebensdaten
1800 – 1856
Geburtsort
Magdeburg
Sterbeort
Wiedenbrück
Beruf/Funktion
Franziskaner ; geistlicher Schriftsteller ; Verfasser von Gebets- und Erbauungsbüchern ; Jurist ; Katholischer Theologe ; Schriftsteller
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 116788054 | OGND | VIAF: 77076708
Namensvarianten

  • Henricus
  • Pater Henricus
  • Goßler, Friedrich Franz Theodor
  • Henricus
  • Pater Henricus
  • Gossler, Franz T.
  • Gossler, Franz Theodor Heinrich
  • Gossler, Friedrich F.
  • Gossler, Friedrich Franz Theodor
  • Gossler, Friedrich Franz Theodor Heinrich
  • Gossler, Friedrich T.
  • Gossler, Theodor
  • Goßler, Fr. Franz Theodor Heinrich
  • Goßler, Franz T.
  • Goßler, Friedrich F.
  • Goßler, Friedrich Franz
  • Goßler, Friedrich Franz Theodor Heinrich
  • Goßler, Friedrich Heinrich
  • Goßler, Heinrich
  • Goßler, Henricus
  • Henricus, Pater, OFM
  • Pather Henricus
  • Henricus, Pather, OFM

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Zitierweise

Goßler, Friedrich Franz Theodor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116788054.html [31.01.2025].

CC0

  • Goßler, Friedrich Franz Theodor

  • Biographie

    Goßler: Friedrich Franz Theodor G., als Franciscaner Pater Henricus, geb. zu Magdeburg am 1. Novbr. 1800, gest. zu Wiedenbrück in Westfalen am 2. Decbr. 1856. Sein Vater war Präsident des Harzdepartements im Königreich Westfalen, später Regierungspräsident in Köln. G. studirte mit seinem jüngeren Bruder Hermann Joseph (später Oberlandesgerichtsrath zu Ratibor, gest. 1853 zu Schweidnitz) Jura in Berlin und Bonn. Am letzteren Orte traten beide Brüder nach dem Vorgange des Professor Freudenfeld (gest. als Jesuit zu Stonyhurst in England am 19. Juli 1850) zur katholischen Kirche über. Nachdem G. einige Zeit Assessor am Kammergericht zu Berlin und in Hamm gewesen, trat er 1826 zu Rietberg in Westfalen in den Franciscanerorden, der eben damals von Friedrich Wilhelm IV. die Erlaubniß erhalten, wieder Novizen aufzunehmen. Im J. 1843 gerieth er in Folge seines Projectes ein Clarissinnenkloster zu gründen, mit seinen Oberen in Conflict, erregte durch eine mit seinen Clarissinnen unternommene abenteuerliche Reise nach Berlin Aufsehen (vgl. Hist.-pol. Blätter XI [1843], 205), wurde nach Rom citirt und machte von dort aus auch eine Reise nach Jerusalem ("Pilgerreise nach Jerusalem 1843—44“, Paderborn 1848). In Rom wohlwollend behandelt, kehrte er nach Westfalen zurück und lebte fortan zurückgezogen, in den letzten Jahren rückenmarksleidend, in verschiedenen Klöstern der westfälischen Ordensprovinz. G. schrieb einige Broschüren über die Angelegenheit des Erzbischofs Clemens August von Köln (1837 und 1838) und eine sehr große Zahl von Gebet- und Erbauungsbüchern. Von einem wunderlichen theosophischkabbalistischen Bibelcommentar ("Die heil. Schrift in ihrer Ur-Sprache") sind nur zwei Hefte (1850) erschienen.

  • Literatur

    Rosenthal, Convertitenbilder, 2. Aufl. 1. Bd. 1. Abth. S. 402. — Raßmann, Münsterländ. Schriftsteller S. 128 (Verzeichniß der Schriften Goßler's).

  • Autor/in

    Reusch.
  • Zitierweise

    Reusch, Heinrich, "Goßler, Friedrich Franz Theodor" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 407 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116788054.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA